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LSB-Spitze verkündet Mitglieder-Wachstum und berät über Zukunft

Der Vereinssport im Land Brandenburg findet immer neue Anhänger. Das ist das Ergebnis der aktuellen Mitgliederstatistik, die der Landessportbund Brandenburg im Rahmen einer Klausurtagungbestätigt und heute bekanntgegeben hat. Demnach sind aktuell 355.190 Menschen Mitglied in einem märkischen Sportverein. Das sind 4.160 mehr als im Vorjahr und entspricht einer Beteiligungsquote der Brandenburgischen Bevölkerung am organisierten Sport von 14,14 Prozent.

LSB-Präsident Wolfgang Neubert erklärte den erneuten Zuwachs im Rahmen der Klausurtagung vor allem mit der Angebotsvielfalt in den Vereinen: „Ob Menschen mit oder ohne Handicap, ob gesundheitsorientiert oder wettbewerbsaffin, ob Individualsportler oder Teamplayer – Sportbegeisterte jeder Ausprägung und Altersgruppe finden im Sportland das passende Angebot. Möglich machen das unsere immer professioneller arbeitenden gut 3.000 Vereine und vor allem das schier unerschöpfliche Engagement ihrer zehntausenden Ehrenamtlichen. Damit dieser Einsatz auf einen starken Rückhalt bauen kann, werden wir uns weiterhin für angemessene Rahmenbedingungen vor allem bei der Finanzierung des Sports sowie bei der Sportstätteninfrastruktur einsetzen.“

Mit der neuen Rekordmarke verzeichnet der Brandenburger Vereinssport bereits im 29. Jahr in Folge einen Zuwachs. Das größte Mitgliederplus bei den Kreis- und Stadtsportbünden(KSB/SBB) können Potsdam (+975), Barnim (+664) und Brandenburg a.d. Havel (+598) verzeichnen. Die Spitze der mitgliederstärksten KSB/SSB bilden wie im vergangenen Jahr Potsdam (33.677), Potsdam-Mittelmark (30.428) und Oberhavel (25.186).

Die meisten neuen Mitglieder bei den Landesfachverbänden vermeldet der Handball-Verband Brandenburg e.V. (+382) vor dem Brandenburgischen Schützenbund e.V.(+369) und dem Leichtathletik-Verband Brandenburg e.V. (+290). Der Fußballsport bleibt bei den Gesamtmitgliederzahlen klar führend (81.852). Dahinter tauschte der Behinderten-Sportverband Brandenburg e.V. (14.979) mit dem Märkischen Turnerbund Brandenburg e.V. (13.385) im Vergleich zum Vorjahr die Plätze.

Der mitgliederstärkste Sportverein des Landes Brandenburg kommt mit dem SC Potsdam e.V. aus der Landeshauptstadt. Er konnte seine Mitgliederzahl um fast 500 auf 5.548 erhöhen. In dem Vereinsranking folgt, wie in den Vorjahren, der Brandenburgische Präventions- und Rehabilitationssportverein e.V. (4.480) aus Cottbus sowie der Turn- und Sportverein Falkensee e.V. (4.133) aus dem Havelland.

Die ausführlichen Statistiken zur diesjährigen LSB-Mitgliederzählung finden Sie hier.

Im Rahmen der LSB-Klausurtagung gaben Präsidium, Vorstand und Geschäftsführung auch einen Ausblick auf die kommenden Monate. Ein Fokus lag dabei auf der Umsetzung des Strategiepapiers „Sportland Brandenburg 2030 – Die Strategie für starke Vereine“, das die LSB-Mitglieder im vergangenen November verabschiedet hatten und das dem gesamten organisierten Sport als Wegweiser für die Arbeit der kommenden Jahre dienen soll. Der LSB hat damit nun vorgelegt und konkrete Maßnahmen definiert, die er beispielsweise in den Bereichen Breitensport, Gesundheit, Kinderschutz, Integration, Bildung oder Kommunikation umsetzen wird.

Ein weiteres Hauptaugenmerk der Tagung lag zudem auf den Sportstättenprogrammen bzw. auf Anstrengungen für eine Verstetigung der Landesförderungen – sowohl für den ländlichen als auch für den städtischen Bereich.

Da die Corona-Krise inzwischen das alltägliche Zusammenleben im Land Brandenburg immens beeinflusst, hat die LSB-Spitze erneut den Umgang mit dem Virus beraten. Dabei hat sie ihre Empfehlung für Sportvereine und -verbände bekräftigt, sich bei Entscheidungen über die Fortführung von Trainings- und Wettkampfbetrieb an den Hinweisen der Experten für Infektionskrankheiten zu orientieren. Der LSB hat seinen Mitgliedern dafür die wichtigsten Informationsseiten zusammengestellt, auf denen sie Auskünfte und wichtige Hilfsmittel finden. Grundsätzlich müsse die Gesundheit aller Beteiligten und eine Eindämmung des Virus an erster Stelle stehen, so Neubert.

Zahlreiche Vereine, Verbände sowie Kreis- und Stadtsportbünde in Brandenburg haben bereits reagiert und ihre kommenden Veranstaltungen und Wettbewerbe abgesagt sowie mancherorts sogar den kompletten Trainingsbetrieb eingestellt. Auch abseits des Wettkampfgeschehens fallen zahlreiche Sportveranstaltungen den Vorsichtsmaßnahmen zum Opfer. So sind die vom Landessportbund, den Kreis- und Stadtsportbünden sowie den Landesfachverbänden geplanten Talentiaden in Falkensee, Eberswalde, Frankfurt (Oder), Schwedt, Rathenow, Nauen, Strausberg, Fürstenwalde, Neuruppin, Bad Freienwalde und Luckenwalde abgesagt. Zudem wurden bereits auch die Mitgliederversammlungen der Kreissportbünde Ostprignitz-Ruppin, Teltow-Fläming, Elbe-Elster und Oder-Spree sowie des Stadtsportbundes Potsdam verschoben. Abhängig von der aktuellen Entwicklung dürften weitere Absagen folgen.

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