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Märker holen 2019 mehr Sportabzeichen als im Vorjahr
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Auch wenn der Sport in Brandenburg derzeit auf Sparflamme läuft, der Appetit der Märker auf Sport ist ungebrochen. Das zeigt sich auch am steigenden Interesse der Brandenburgerinnen und Brandenburger am Deutschen Sportabzeichen. So haben 2019 insgesamt 10.217 Aktive aus der Mark, darunter 8.585 Kinder und Jugendliche, diese höchste Auszeichnung im Breitensport errungen – und somit gut 200 mehr als im Jahr zuvor. Damit gehört Brandenburg zu einem von nur drei Bundesländern, die entgegen des leicht abschwächenden Sportabzeichen-Trends Wachstumszahlen vermelden dürfen.
Diese Ausnahmestellung hat sich das Sportland dank des besonderen Engagements vieler Sportlerinnen und Sportler verdient. Robert Busch, Vorstandsmitglied des Landessportbundes und dort unter anderem für den Bereich Sportabzeichen verantwortlich: „Großen Anteil an diesem Wachstum hat unter anderem der Sportabzeichen-Tag in Cottbus, der im Mai vergangenen Jahres den Startschuss zur deutschlandweiten Sportabzeichentour gab. Damals kamen mehr als 3.000 Sportbegeisterte ins Cottbuser Sportzentrum.“ Doch auch abseits der Deutschlandtour hatte die Mark viel für die mehr als 100 Jahre alte Auszeichnung übrig, so Busch. „Unsere Sparkassen-Sportabzeichenwettbewerbe sowie die regional veranstalteten Sportabzeichentage und neu eingerichteten Sportabzeichentreffs überall im Land haben das Interesse im Sportland an den Sportorden in Gold, Silber und Bronze weiter angefacht.“
2019 haben in Deutschland insgesamt 758.168 Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihre hervorragende Fitness bewiesen und dafür das Sportabzeichen in Bronze, Silber oder Gold erhalten. Von den erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler sind allein 571.685 Kinder und Jugendliche; 186.483 Erwachsene haben die Sportabzeichenprüfung bestanden. Im Vergleich zum Jahr 2018 ist ein leichter Rückgang von 35.384 (-4,5%) zu verzeichnen, der laut DOSB auch mit der 2018 in Kraft getretenen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und der damit einhergehenden großen Verunsicherung unter den Ausrichtern zusammenhängt. Allerdings blieb der Rückgang kleiner als vom DOSB erwartet. Andreas Silbersack, DOSB-Vizepräsident Breitensport/Sportentwicklung zieht Bilanz: „Wir freuen uns sehr, dass sich viele Schulen sowie die Landessportbünde mit ihren Kreis- und Stadtsportbünden trotz der datenschutzbedingten Irritationen in ihrem Engagement nicht haben ausbremsen lassen und somit Sportdeutschland wieder zu einer beeindruckenden Zahl an abgelegten Sportabzeichen verholfen haben.“