26

Sep

20230926_Trainer_1
„Weil es mehr braucht als Talent“: LSB-Trainerfortbildung in Lindow

Schnell fällt das Wort Talent, wenn Kinder und Jugendliche Leistungen zeigen, die nicht alltäglich sind. Manchmal ist das Ansporn, manchmal ein großer Rucksack für den so betitelten Nachwuchs. Wie es im Einzelfall aussieht, hängt sowohl von den Rahmenbedingungen als auch vom Talent ab. Doch was genau bedeutet das, ein Talent zu sein? Wie fördert und fordert man Talente richtig? Und woran müssen Trainerinnen und Trainer noch denken, um die richtigen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Entwicklung von Talenten zu schaffen? Diese und viele weitere Fragen standen im Zentrum der diesjährigen zweitägigen zentralen Trainerfortbildung „Weil es mehr braucht als Talent – Potentialentfaltung mit System“, zu der der Landessportbund Brandenburg gestern und heute eingeladen hatte. Und zu der rund 180 Teilnehmende aus dem Schule-Leistungssport-Verbundsystem gekommen waren, darunter Bundesstützpunktleiter und -trainer, Landes- und Lehrertrainer sowie Erzieher und Betreuer der Internate an den Sportschulen Brandenburgs.

Nach einem inspirierenden Auftaktreferat durch den Bundestrainer Damenhockey, Valentin Altenburg, der den Fokus auf die Rolle der Trainerin bzw. des Trainers legte, entspann sich sowohl in den anschließenden Workshops als auch in den Pausen sowie dem traditionell geselligen Brandenburg-Abend ein intensiver Austausch zwischen den Teilnehmenden. Und genauso war es von den Veranstaltern des LSB sowie des Landesteams Sportpsychologie, das für die diesjährige Fortbildung federführend war, auch gewollt, entsprach es doch dem Feedback der Teilnehmenden der letztjährigen Veranstaltung.

In den Workshops und den Diskussionsrunden ging es um alle Facetten der Arbeit mit Talenten – von der Identifikation und Entwicklung der Talente über die Einbeziehung der Aktiven selbst sowie ihrer Eltern in die alltägliche Arbeit bis hin zum Selbstschutz der Trainerinnen und Trainer vor dem Burnout. Zudem informierte die Nationale Anti Doping Agentur Deutschland (Nada) am zweiten Tag über aktuelle Regeländerungen im Kampf gegen Doping sowie über spezielle Dopingfallen. Zum Abschluss dann zog Wilfried Lausch, LSB-Vizepräsident Leistungssport und Leiter des Olympiastützpunktes Brandenburg, ein erstes Fazit zum Leistungssport-Jahr 2023 und blickte gleichzeitig auf die Olympischen Spiele 2024 voraus.

Im kommenden Jahr wird die Fortbildung als Leistungssportkonferenz stattfinden und als Schwerpunkt die Auswertung der Olympischen und Paralympischen Spiele setzen.

Info: Das Sportland Brandenburg verfügt über drei hochspezialisierte Landesteams – in der Sportmedizin, im Bereich der Trainingswissenschaften sowie in der Sportpsychologie. Die aus Experten aus der Wissenschaft bestehenden Teams sollen Brandenburger Trainerinnen und Trainer sowie Aktive bei der alltägliche Trainingsarbeit unterstützen. Abwechselnd sind sie zudem für die Themeninhalte der zentralen Trainerfortbildung verantwortlich.

Unsere Partner

Wir danken unseren Partnern für ihren Beitrag zur Entwicklung des Sportlandes Brandenburg