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Gemeinsames Sport-Jubiläum in Lindow

Zu einer gemeinsamen Jubiläumsveranstaltung des brandenburgischen Sports trafen sich am 17. September heutige und frühere Funktionsträger aus Brandenburgs Sportorganisation, Vertreter der Politik und zahlreiche langjährige Partner des Sports im Sport- und Bildungszentrum Lindow (Ostprignitz-Ruppin). Gemeinsam feierte man gleich drei Jubiläen auf einmal – 20 Jahre Landessportbund Brandenburg, 20 Jahre Brandenburgische Sportjugend und 40 Jahre Entwicklung der Sportschule Lindow. In Anbindung an die Jubiläumsveranstaltung wurde gleichzeitig der Neubau der Berufsfachschule „Sport & Business“ Lindow offiziell übergeben.

Ob nun die Sportler hierzulande besonders tatendurstig waren oder das „Höher- schneller – weiter“ einfach wörtlich nahmen – auf jeden Fall war der Sport vor 20 Jahren schneller als die Politik: Deutlich vor dem Land Brandenburg und als Erster unter allen neuen Landessportbünden gründete sich am 15. September 1990 in Geltow bei Potsdam der Landessportbund Brandenburg e.V. Die Brandenburgische Sportjugend war sogar noch flinker und konstituierte sich bereits am 8. September.

An diese Gründungszeit, vor allem aber an die erfolgreiche Entwicklung in den folgenden Jahren erinnerten sowohl Landessportbund-Präsident Hans-Dietrich Fiebig als auch Ministerpräsident Matthias Platzeck in ihren Ansprachen. „Die Tausende ehrenamtlichen Helfer, die hauptamtlich Wirkenden und die zahlreichen Partner haben Brandenburg zu einem Sportland gemacht“, betonte der LSB-Präsident zu Beginn seiner Rede, wobei er „nicht nur die zahlreichen Medaillen bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften, Europa- und Deutschen Meisterschaften, sondern vor allem die stetig wachsende Zahl von Vereinsmitgliedern und die vielen Aktivitäten“ im Auge hatte. Von Anfang an sei es eine Stärke des Brandenburger Sports gewesen, „mit Konzepten und Visionen zu arbeiten. Nachhaltigkeit in der Unterstützung der Vereine und beim Aufbau aller Facetten des Sports stand und steht im Mittelpunkt der Sportentwicklung.“ Hans-Dietrich Fiebig bedankte sich ausdrücklich bei den Landesregierungen und den Abgeordneten der letzten 20 Jahre, bei denen der Sport immer ein offenes Ohr gefunden habe, und begrüßte noch einmal explizit das Engagement derjenigen Politiker, die selbst in Sportvereinen und Verbänden ehrenamtlich tätig sind.

Ministerpräsident Matthias Platzeck würdigte die Entwicklung des Landessportbundes Brandenburg und der Brandenburgischen Sportjugend in den vergangenen 20 Jahren als „Erfolgsgeschichte“ und betonte das soziale Engagement des Sports: „Zu den größten Leistungen des LSB gehört die zielgerichtete Entwicklung des Sports in seiner ganzen Breite, was sich an stetig steigenden Mitgliederzahlen in unseren Sportvereinen ablesen lässt. Die Vereine beweisen zudem jeden Tag aufs Neue, welche wichtige soziale Funktion sie in unserer Gesellschaft übernehmen. Sie sind bis in die kleinsten Orte unseres Landes Heimstatt für viele Menschen. Gerade Kinder und Jugendliche erleben hautnah und direkt, was durch Leistungsbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit und Gemeinsinn möglich ist. Und eines muss auch klar sein: Ohne den gut aufgestellten Breitensport wäre auch erfolgreicher Spitzensport ´made in Brandenburg´ undenkbar. Ich danke vor allem den 46.000 ehrenamtlich im Sport tätigen Brandenburgerinnen und Brandenburgern für ihre Arbeit. Sie geben ein hervorragendes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement.“

Sportjugend-Vorsitzender Andreas Kurz untermauerte dieses Lob des Ministerpräsidenten, indem er auf die vielfältigen Aktivitäten der Brandenburgischen Sportjugend speziell bei der „Integration durch Sport“ und im Kampf gegen Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus hinwies. Landessportbund und Sportjugend bildeten, so Andreas Kurz, eine „starke Einheit“, wofür die gemeinsame Jubiläumsfeier der beste Beweis sei.

Als Zeichen des Dankes überreichte Landessportbund-Präsident Hans-Dietrich Fiebig dem Ministerpräsidenten auf der Festveranstaltung eine Ehrengabe des LSB. Mit der Ehrenplakette des Landessportbundes ausgezeichnet wurde LSB-Präsidiumsmitglied Günter Jentsch. Der Cottbuser ist – ebenso wie LSB-Präsident Hans-Dietrich Fiebig selbst – vom ersten Tag an ehrenamtlich im Präsidium des Landessportbundes aktiv.

Unsere Partner

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