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Starker Schub fürs Sportland: Mitgliederzahl des Landessportbundes erstmals über 360.000
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361.829 – so viele Brandenburgerinnen und Brandenburger sind aktuell (Stichtag 01.01.2023) Mitglied in einem der 2.969 Sportvereine des Landes und damit so viele wie noch nie zuvor in der über 30-jährigen Geschichte des Landessportbundes Brandenburg e.V., der Dachorganisation aller märkischen Aktiven, Vereine und Verbände. Nach der Corona-Delle im Jahr 2021 haben die Liebe der Märkerinnen und Märker zum Sport sowie die aufopferungsvolle Arbeit der Vereine das Sportland damit wieder auf seinen Wachstumspfad zurückgeführt. Insgesamt verzeichnen die Vereine ein Plus von 16.610 Sportlerinnen und Sportlern im Vergleich zum Vorjahr.
Über dieses bisher höchste Plus an Aktiven freute sich LSB-Präsident Wolfgang Neubert: „Diese große Zuneigung, dieser Anstieg an Mitgliedern ist unseren Vereinen nicht zufällig oder durch Glück in den Schoß gefallen. Dieses Plus basiert auf dem unermüdlichen Engagement der zumeist Ehrenamtlichen in unseren Vereinen. Sie haben es während der Pandemie trotz schwerster Bedingungen geschafft, die Strukturen im und die Treue zum Verein aufrechtzuerhalten. Dadurch konnte der Sport, konnten die Sportlerinnen und Sportler, nach dem Corona-Stillstand sofort wieder durchstarten. Dieser Start war in den meisten Vereinen nicht nur lange herbeigesehnt, sondern auch bestens vorbereitet worden. Diese Leidenschaft und diesen Fleiß honorieren die Brandenburgerinnen und Brandenburger nun. Während andere noch immer vom ‚Aufholen nach Corona‘ reden, sind wir im Sport schon längst viel weiter.“
Allerdings mahnte Neubert trotz bzw. gerade wegen des Mitgliederwachstums davor, diese Entwicklung als natürlichen Lauf der Dinge anzusehen. „Die steigenden Zahlen zeigen das immer größer werdende Interesse der Bevölkerung am Sport, an der gemeinsamen Bewegung in unseren Vereinen. Jetzt gilt es, diesen Schwung zu nutzen. Dafür müssen wir ihnen, gemeinsam mit unseren Partnern in der Landesregierung, der Kommunalpolitik und Wirtschaft, die uns bisher immer verlässlich an der Seite standen, die bestmöglichen Strukturen zur Verfügung stellen.“
Die Mitgliederentwicklung im Landessportbund Brandenburg, insbesondere bei den Kindern und Jugendlichen in den Vereinen ist auch aus Sicht der Sportministerin ein super Ergebnis für das Sportland Brandenburg. Sportministerin Britta Ernst gratulierte:
„Im Sportland Brandenburg haben der Breiten- und Leistungssport gleichermaßen einen hohen Stellenwert und das Land unterstützt Kommunen, Vereine und Verbände bei Ausbau und Erhalt der Sportstätten. Der Mitgliederzuwachs ist Ausdruck einer beeindruckenden Vereinsarbeit. Deshalb danke ich vor allem den Ehrenamtlichen in den Vereinen. Sie haben mit ihrem persönlichen Engagement den Sport auch in Zeiten der Corona-Pandemie aufrechterhalten und die einmalige Mitgliederentwicklung in ihrer Dachorganisation erst möglich gemacht. Gerne haben wir mit den unbürokratischen Corona-Hilfen des Landes dabei geholfen. Darüber hinaus werden wir auch weiterhin mit dem größten Breitensportförderprogramm – dem „Goldenen Plan Brandenburg“ – und den Mitteln aus dem Brandenburg-Paket die Vereine unterstützen, ihre Sportanlagen attraktiver zu gestalten und die Energiekosten im Griff zu behalten. Damit Brandenburg weiterhin ideale Möglichkeiten für Breiten- und Leistungssport bietet.“
Der Organisationsgrad im Land Brandenburg hat sich, im Vergleich zum Vorjahr, um 0,62 Prozent erhöht und liegt nun mit 14,26 Prozent ebenfalls auf einem Allzeithoch. Dabei sind es vor allem die jüngeren Brandenburgerinnen und Brandenburger, die diesen Trend untermauern. So ist bei den 7- bis 14-Jährigen inzwischen fast jedes zweite Kind in Brandenburg Mitglied in einem Sportverein (Organisationsgrad von 43,08 Prozent, ein Plus von fast 4 Punkte im Vergleich zum Vorjahr). Und auch das Plus bei den Jüngsten (0-6 Jahre) in Höhe von 3.339 Mädchen und Jungen bestätigt: Das Wachstum des LSB wird von eben jenen getragen, denen der Eintritt in die Vereine durch die Pandemie in den Vorjahren verwehrt geblieben war – den Jüngsten.
Mitgliederstärkster Kreis- bzw. Stadtsportbund (KSB/SSB) bleibt nach wie vor der SSB Potsdam (35.203 Mitglieder) vor dem KSB Potsdam-Mittelmark (31.798) und dem KSB Oberhavel (26.605). Den höchsten Organisationsgrad indes vermeldet der Stadtsportbund Cottbus, wo insgesamt 22,52 Prozent der Stadtbevölkerung Mitglied in einem Sportverein sind.
Beliebteste Sportart im organisierten Sport in Brandenburg ist weiterhin Fußball. 88.222 Aktive sind aktuell im Fußball-Landesverband Brandenburg organisiert – und damit 4.197 mehr als im Vorjahr. Dahinter folgen der Handball-Verband Brandenburg (13.079) und der Landesverband Pferdesport Berlin-Brandenburg (11.885).
Der mitgliederstärkste Sportverein des Landes ist weiterhin der SC Potsdam. Mit aktuell 5.327 Aktiven in seinen Reihen liegt der Verein aus der Landeshauptstadt mehr als 1.200 Mitglieder vor dem zweitgrößten Sportverein der Mark, dem TSV Falkensee (4.123). Auf Rang drei folgt der Brandenburgische Präventions- und Rehabilitationssportverein (BPRSV) mit 3.889 Sportlerinnen und Sportlern.
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