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Sportland Brandenburg blickt selbstbewusst in die Zukunft
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Der Blick geht nach vorn – optimistisch, konzentriert und voller Tatendrang, schließlich gibt es noch einiges zu tun. Bei der Mitgliederversammlung des Landessportbundes Brandenburg e.V. (LSB), zu der der Dachverband des märkischen Sports heute (24.11.2018) rund 85 Vertreter seiner Mitgliedsorganisationen nach Lindow (Mark) geladen hatte, wurde deutlich, dass sich das Sportland in einer Phase des Übergangs befindet. Eines Übergangs, den der Sport aus einer guten Ausgangsposition und mit einem vielversprechenden Start in Angriff nimmt.
Eine der größten Herausforderungen ist dabei die Umsetzung der Sportstättenförderprogramme „Goldener Plan Brandenburg“ und „Kommunales Investitionsprogramm Sport“, die bereits erste Erfolge erzielt haben – sowohl in den Vereinen vor Ort als auch in der politischen Landschaft. „Dank der guten Arbeit unserer Sportvereine ist es gelungen, diese beiden Förderprogramme außerhalb der eigentlichen Sportförderung zu platzieren“, freute sich LSB-Präsident Wolfgang Neubert über die Entwicklung. „Sie werden sowohl von den Abgeordneten des Landtages als auch von der Landesregierung unterstützt und haben zu den Ausgangswerten bereits einen beträchtlichen Aufwuchs erhalten.“ Und die bisher erfolgreich umgesetzten Maßnahmen zeigen: Das Sportland kann Bauen. Ein Blick auf die Sportinfrastruktur insgesamt zeigt aber auch: Das Sportland muss bauen! Auch weil der Landessportbund seinen Wachstumspfad unbeirrt fortsetzt und in diesem Jahr mit 347.886 Mitgliedern eine neue Rekordmarke vermeldet.
Ebenfalls im Fluss befindet sich die Entwicklung Brandenburgs im Bereich des Leistungssports. Mit seinen im Rahmen der bundesweiten Leistungssportreform bestätigten 13 Bundesstützpunkten ist das Sportland gut aufgestellt – trotz der Stützpunktverluste im Ringen (Luckenwalde) und Wasserball (Potsdam). Nun aber gilt es, diese gute Ausgangsposition auszubauen. Talentfindung und -betreuung sowie die Förderung der Nachwuchsleistungssportler bis zum Bundeskader müssen intensiviert werden. Diese Aufgabe übernimmt das Sportland gern, benötigt dafür aber auch die Unterstützung des Bundes. Neubert: „Wir erwarten, dass in Sportarten mit Bundesstützpunkt in Brandenburg mindestens ein Bundestrainer und ein bundesmischfinanzierter Trainer arbeiten werden und dort, wo ein großer Trainerstab vorhanden ist, zusätzlich noch ein Bundesstützpunktleiter zur Führung des Gesamtprozesses von der Talentfindung bis zum Spitzenbereich eingesetzt wird.“
Mit Wohlwollen begrüßten die Delegierten das kürzlich beschlossene Sportstärkungsgesetz, das eine Anpassung der Sportförderung um 2 Millionen auf 19 Millionen Euro vorsieht, wovon 1,5 Mio. Euro dem LSB für Förderungen und für satzungsgemäße Zwecke zu Verfügung gestellt werden sollen.
Eine wichtige Grundlage für die Unterstützung sowohl durch das Land als auch den Bund ist das „Strategiepapier Sportland Brandenburg 2020 – gemeinsam Perspektiven entwickeln“, das vom brandenburgischen Sport 2014 verabschiedet wurde – und das nun weitergeschrieben werden soll. „Wir möchten in den nächsten zwölf Monaten mit unseren Mitgliedsorganisationen wieder in einen intensiven Austausch treten und die Strategie für ein Sportland 2030 weiterentwickeln‘“, rief Wolfgang Neubert alle Mitgliedsorganisationen zur Diskussion und Mitarbeit auf.