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Dez
Plus 3,5 Mio. Euro: Landtag erhöht allgemeine Sportförderung
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Der Brandenburger Landtag hat sich eindeutig positioniert: Die Mark soll Sportland bleiben. Aus diesem Grund haben die Abgeordneten heute (16.12.22) die Änderung des Sportfördergesetzes mit einer Erhöhung der jährlichen Sportförderung des Landes um 3,5 Millionen Euro auf nunmehr 24 Millionen Euro beschlossen. Das ist die höchste Anpassung, die es bisher in der Geschichte der Brandenburger Sportförderung gegeben hat. Damit reagieren die politischen Entscheidungsträgerinnen und -träger sowohl auf die herausragende gesellschafts- und gesundheitspolitische Rolle des Sports als auch auf die wachsenden Herausforderungen für ihn und sein Umfeld. Von den 24 Millionen Euro sollen rund 17 Millionen über den Landessportbund Brandenburg e.V. (LSB) in die Entwicklung des Sportlandes fließen.
Wie wichtig das für die Zukunft des Sportlands ist, unterstreicht LSB-Präsident Wolfgang Neubert. „Die Unterstützung durch Förderer und Sponsoren ist durch die wirtschaftliche Entwicklung stark gefährdet. Auch das finanzielle Engagement der Mitglieder über die Beiträge ist endlich, denn die Preisentwicklungen auf allen Gebieten engen die persönlichen Spielräume merklich ein“, zeichnet er die schwierige Situation der Sportvereine im Land nach. „Dankenswerterweise haben die Abgeordneten erkannt, wie wichtig eine Unterstützung durch die öffentliche Hand in dieser Zeit ist. Die sportpolitischen Sprecher der Parteien der Regierungskoalition und zahlreiche Abgeordnete haben sich für uns stark gemacht und einen Entwurf mit einer Erhöhung der Sportförderung um jährlich 3,5 Mio € auf den Weg gebracht.“ Besonderer Dank gelte dafür dem ehemaligen Judopräsidenten, Fraktionsvorsitzenden der SPD und sportpolitischen Sprecher, Daniel Keller, den sportpolitischen Sprechern Julian Brüning (CDU) und Petra Budke (Bündnis 90/Die Grünen), der Vorsitzenden des Landtagsausschusses für Bildung, Jugend und Sport, Kristy Augustin, sowie den Ministerinnen Britta Ernst (MBJS) und Katrin Lange (MdFE), so Neubert weiter.
Auch LSB-Vorstandsvorsitzender Andreas Gerlach unterstreicht den besonderen Stellenwert der Anpassung und sieht sie insbesondere als Würdigung des ehrenamtlichen Schaffens Zehntausender in den Sportvereinen. „Mit viel Engagement, Einfallsreichtum, Hingabe und Verantwortungsbewusstsein sind die Vereins- und Verbandsmitglieder auch in komplizierten und unsicheren Zeiten aktiv. Die Abgeordneten wissen diesen Einsatz zu würdigen, indem sie die Rahmenbedingungen politisch begleiten und den bestehenden Möglichkeiten entsprechend auch die Förderung regelmäßig anpassen“, sagt Gerlach und erklärt weiter die Dringlichkeit dieser Erhöhung: „Die vom Landtag beschlossene Anpassung der Sportförderung auf jährlich 24 Millionen Euro ist eine wichtige und dringend notwendige Maßnahme. Die Entwicklungen der letzten Jahre haben den Sport, wie die gesamte Gesellschaft arg in Bedrängnis gebracht. Es gilt mit dieser Anpassung vor allem die bisher schon wirksamen Belastungen aus den Erhöhungen in Bereich von Tarifen und durch die Inflation teilweise auszugleichen. Ein wenig Spielraum bleibt auch für zukunftssichernde Projekte, so zum Beispiel für den Einsatz von Trainerinnen und Trainern im Kinder- und Jugendsport. Dafür nochmals vielen Dank.“