14
Aug
Medaillenregen in Schottland: Sportlands Aktive glänzen bei Rad-WM
14
Aug
Fünf Titel, dazu drei Mal Silber und fünf bronzene Medaillen: Die bisher größte Rad-Weltmeisterschaft aller Zeiten haben Brandenburgs Aktive erfolgreich für eine der bis hierhin größten Edelmetall-Ausbeuten genutzt. Im schottischen Glasgow wurden erstmals die Wettbewerbe sowohl auf der Bahn als auch auf der Straße der weltweit besten Aktiven im Rad- und Para-Radsport im Rahmen einer einzigen WM (3. bis 13. August) ausgetragen. Und mit insgesamt 15 Medaillen dürfte das Fazit der Teilnehmenden aus dem Sportland sehr positiv ausfallen.
Für einen perfekten Start in die Titelkämpfe hatten die amtierenden Team-Sprint-Weltmeisterinnen vom RSC Cottbus gesorgt. Emma Hinze, Lea Sophie Friedrich und Pauline Grabosch verteidigten gleich am ersten Tag der Super-WM ihren Titel eindrucksvoll – mit neuem Weltrekord. Und Hinze sowie Friedrich legten anschließend fleißig nach. Während sich Hinze im 500-Meter-Zeitfahren das nächste Regenbogentrikot sicherte, fuhr Friedrich noch zur Vizemeisterschaft im Sprint und zu Bronze im 500-Meter-Zeitfahren sowie im Keirin.
Nicht weniger spektakulär waren die Para-Aktiven des BPRSV Cottbus in Schottland unterwegs. Allein Maike Hausberger holte sich zwei Titel und drei Bronzemedaillen. „Das hätte ich vorher nicht zu träumen gewagt, es war bis zur WM ein turbulentes Jahr“, sagte Hausberger anschließend, die auch neue Stärken an sich entdeckt hatte: „Ich wusste nicht, dass ich solche Sprinterqualitäten habe. Das motiviert mich noch mehr für die Paralympics in Paris. Die Vorzeichen stehen besser als vor Tokio 2021, weil ich auf der Bahn und auf der Straße besser geworden bin.“ Diese Einschätzung untermauerte sie in Glasgow mit den Goldmedaillen im Scratch sowie im Zeitfahren auf der Straße und den dritten Plätzen im Omnium, im 500-Meter-Zeitfahren (beides Bahn) sowie im Straßenrennen. Trotz der Erfolge sieht Maike Hausberger weiterhin Luft nach oben: „Es ist noch Potenzial da.“
Dieses konnte Teamkollege Maximilian Jäger auch in Glasgow abrufen. Der 23-Jährige ist nunmehr neuer Zeitfahr-Weltmeister und sicherte sich die Bronzemedaille im Straßenrennen. „Das war bislang ein richtig gutes Jahr für mich. Sportlich lief die Weltcup-Saison schon sehr gut. Die WM mit zwei Medaillen rundet das gut ab.“ Ebenfalls mit Medaillen kehrten auch Angelika Dreock-Käser (Silber im Zeitfahren auf der Straße), Jana Majunke (Bronze im Straßenrennen) und Pierre Senska (Silber im Scratch) aus Schottland zurück.