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Jul

Umbau Altes erhalten, Neues schaffen: Während die Hauptgestaltungsmerkmale größtenteils wiederhergestellt werden, sorgen einige Veränderungen an anderer Stelle dafür, dass das "Minsk" als Kita eine neue, wichtige Aufgabe übernehmen kann und für die Zukunft erhalten bleibt.
Landessportbund plant Umbau des Potsdamer „Minsk“ in Kindertagesstätte

Der Landessportbund Brandenburg e.V. (LSB) und seine Tochter LSB SportService Brandenburg gGmbH haben am  Dienstag (22.07.) ihre Pläne für den Umbau des Potsdamer Terrassenrestaurants „Minsk“ in eine bewegungs- und gesundheitsorientierte Kindertagesstätte vorgestellt. In einem von der Stadt Potsdam beauftragten Interessenbekundungsverfahren, dessen Ergebnisse Anfang August veröffentlicht werden sollen, hatte sich die LSB SportService um den Kauf des geschichtsträchtigen Gebäudes beworben.

Das vom LSB eingereichte Konzept sieht vor, die Bausubstanz des „Minsk“ als Beispiel der Architektur der sozialistischen Moderne zu erhalten. Mit einer umfassenden Sanierung sollen die markanten Aufteilungen des Fensterbandes im Obergeschoss erhalten und das Hauptgestaltungsmerkmal der Sichtbetonbänder größtenteils wiederhergestellt werden. Neue und notwendige Fensteröffnungen im Keller würden sich dem Bau in Form und Größe anpassen. Die auskragenden Dächer sollen im Erdgeschoss mit einer transparenten Glasfassade geschlossen werden, um weitere gut belichtete Flächen im Erdgeschoss nutzbar zu machen. Im Innenbereich würde ein Feld zwischen vier Stützen entfernt, sodass ein Lichthof entsteht, der die innenliegenden Bereiche im Erd- und Obergeschoss belichtet und belüftet. Von außen wäre dieser Eingriff nicht sichtbar.

Die bestehenden Parkplätze und die Zuwegung zur Schwimmhalle sollen einer attraktiven Außenspielfläche weichen. Außerdem wären Schallschutzmaßnahmen zur angrenzenden B2 notwendig.

Andreas Gerlach, LSB-Hauptgeschäftsführer: „Mit einer Kita `Minsk´ könnten wir 220 Kindergartenplätze im Altersbereich von 1 bis 6 Jahren schaffen und damit den zu erwartenden hohen Bedarf am Standort Brauhausberg und Speicherstadt decken. Sollte im ehemaligen Landtagesgebäude zusätzlicher Wohnraum entstehen, könnte sich der Mangel in diesem Stadtgebiet nochmals dramatisch verschärfen.“

Robert Busch, Geschäftsführer LSB SportService: „Eine Kita in so zentraler Lage und mit der direkten Nähe zum Hauptbahnhof wäre für viele Eltern sicher sehr attraktiv. Zudem ist die Gebäudekubatur ideal für eine Kita-Einrichtung. Die unmittelbare Nähe zur neuen Schwimmhalle unterstützt das Konzept der Bewegungs- und Gesundheitserziehung.“

Hintergrund:
Die LSB-SportService wurde 2004 als 100%ige Tochter des LSB Brandenburg gegründet und betreibt neun bewegungs- und gesundheitsorientierte Kitas und Horte in Potsdam, Falkensee und Brandenburg an der Havel mit 1.200 Plätze und 140 Beschäftigten. Grundlage für die Arbeit in den Einrichtungen bildet ein ganzheitliches Bewegungs- und Gesundheitskonzept, das von der Universität Potsdam mitentwickelt wurde. Es stellt Bewegung als Motor für eine gesunde Entwicklung in den Mittelpunkt. Die Einrichtungen der SportService bieten daher einen großen Spiel- und Bewegungsfreiraum, der die geistige, soziale und motorische Entwicklung in hohem Maße fördert. Andere wichtige Lerninhalte wie „Gestalten und Darstellen“, „Sprache, Kommunikation und Schriftkultur“, „Mathematik und Naturwissenschaften“, „Soziales Miteinander“ oder „Musik und Rhythmik“ werden stets mit Bewegung verknüpft. Für diese hohen Standards sorgen neben qualifizierten Pädagoginnen und Pädagogen auch Bewegungskoordinatoren und –therapeuten sowie eine ständige wissenschaftliche Begleitung.

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