AktuellesCorona HilfeGanz kleiner Hoffnungsschimmer: Vorsichtige Öffnungen für den Sport
05
Mrz
Ganz kleiner Hoffnungsschimmer: Vorsichtige Öffnungen für den Sport
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Die Hoffnungen auf einen Schritt in die richtige Richtung, nämlich auf die Laufbahnen, Sportplätze und in die Turnhallen des Landes, waren vor der jüngsten Ministerpräsidentenrunde groß in Brandenburg. Entsprechend ernüchtert sind die Aktiven nun, dass dieser Schritt vergleichsweise zaghaft und klein ausgefallen ist. Zwar darf ab dem 8. März wieder unter freiem Himmel gemeinsam in einer Gruppe trainiert werden – maximal 20 Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren mit Kontakt bzw. maximal 10 Aktive bei den Erwachsenen ohne Körperkontakt. Aber der komplette Sport unterm Hallendach sowie der Kontaktsport der Erwachsenen im Freien bleiben weiterhin untersagt. Damit bleibt ein Großteil der Brandenburger Aktiven weiter zum Zuschauen verurteilt.
Anders als vom Landessportbund schon vor Wochen in einem an die Landesregierung adressierten dreistufigen Konzept vorgeschlagen, orientieren sich die Lockerungen für den Sport nicht am wiederaufgenommenen Schulbetrieb, sondern weiterhin an den Inzidenzzahlen und bleiben zudem in ihrer Gesamtheit hinter den Erwartungen des Sports zurück. „Das ist ein kleiner, verhaltener Schritt in die richtige Richtung“, findet denn auch LSB-Präsident Wolfgang Neubert, der erneut das Lockerungskonzept des Sportlandes ins Spiel bringt. „Mit der Berücksichtigung des Konzepts hätte das Land sowohl den weiterhin nötigen Pandemiemaßnahmen als auch den großen Hoffnungen aller unserer Sportlerinnen und Sportler Rechnung getragen.“ So sieht das Konzept des Sportlandes in seiner ersten Stufe, die mit der Öffnung der Grundschulen im Wechselunterricht einhergegangen wäre, unter anderem die komplette Rückkehr des Outdoor-Sports sowie des Indoor-Sports für Kinder und Jugendliche vor.
Nach knapp vier Monaten des sportlichen Stillstands wäre das ein durchaus wichtiges Zeichen für den Sport sowie die gesamte Gesellschaft gewesen. Denn schließlich, so Neubert weiter, gehe es nicht nur einfach um den Willen der Aktiven, endlich wieder gemeinsam ihrem Hobby nachgehen zu können. „Wir reden hier vielmehr auch über eine aktive Gesundheitsvorsorge von knapp 350.000 Brandenburgerinnen und Brandenburgern.“ Gerade in Zeiten einer Pandemie sei das ein Argument, das bei Beschlüssen zu den Pandemiemaßnahmen bzw. ihren Lockerungen nicht mehr vergessen werden dürfe.