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Großsportvereine Brandenburgs blicken gemeinsam nach vorn

Ein Patentrezept für eine erfolgreiche Entwicklung von Vereinen, nein, das gebe es leider nicht, schüttelt Veronika Rücker, Direktorin der Führungsakademie des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), den Kopf. Doch ein reger Informationsaustausch zwischen den Vereinen sorge zumindest dafür, dass sich alle Beteiligten besser auf die künftigen Herausforderungen einstellen und ihren ganz individuellen Weg zum Erfolg finden können.

Entsprechend zufrieden zeigte sich Rücker bei ihrem Besuch in Potsdam mit einem ganz besonderen Angebot der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg (ESAB). Diese hatte Anfang März im Rahmen ihrer alljährlichen Bildungsveranstaltung für Großsportvereine Vertreter eben jener großen Brandenburger Sportvereine nach Potsdam geladen. Unter der Überschrift „Neue Geschäftsfelder für Großsportvereine“ diskutierten sie dabei gemeinsam über Entwicklungspotenziale. „Die Großsportvereine profitieren dank der ESAB von dem regelmäßigen Erfahrungsaustausch. Das ist hier in Brandenburg sehr vorbildlich“, lobte Rücker. Schließlich seien „die Probleme der Vereine sehr gut vergleichbar“. So berichteten die Vereinsvertreter immer wieder insbesondere über offene Potenziale bei der Sportstätten-Infrastruktur und einige teils sehr stark autarke Abteilungen innerhalb der Vereine.

Doch nicht nur der Erfahrungsaustausch untereinander soll helfen, die Vereine besser aufzustellen. Auch die Vorträge von Rücker sowie von Jörg Schnitzerling, Vorsitzender des Großsportvereins ASC Göttingen von 1846 e. V. in Göttingen, gaben „Anregungen, um sich besser auf die Herausforderungen einzustellen“, so Rücker. „Darunter sind viele Herausforderungen, die aus dem direkten Umfeld resultieren“, erklärt die Direktorin. Die demografische Entwicklung vor Ort, die Schulpolitik in der Region – auch das habe einen Einfluss auf die Mitgliederstruktur und auf „die Wünsche der Sporttreibenden“.

Die sehen die Brandenburger Großsportvereine derzeit vor allem im Bereich des Gesundheitssports angesiedelt. Das wurde nach den Vorträgen, verschiedenen Gruppenarbeiten und einem regen Erfahrungsaustausch in einer wohltuend lockeren Gesprächsatmosphäre deutlich. Wichtig bei der Erfüllung dieser Wünsche sei vor allem, dass „die Großsportvereine noch strategischer, noch systematischer vorgehen müssen“, so Rücker.

Doch egal, in welche Richtung die Wege der Großsportvereine künftig auch führen werden, eines ist sicher: ESAB und DOSB-Führungsakademie werden an ihrer Seite sein. „Wir als DOSB-Führungsakademie beraten die Vereine bei Bedarf und unterstützen auch die Erstellung individueller Entwicklungskonzepte“, bietet Veronika Rücker weitere Unterstützung an, kann bisher aber nur von wenigen Brandenburger Nachfragen berichten. Die professionelle Hilfe der ESAB dagegen nehmen die Vereine schon jetzt sehr intensiv an, was durch die rege Beteiligung an den bisherigen Seminar-Veranstaltungen sowie den Wünschen nach einem weiteren, zusätzlichen gemeinsamen Erfahrungsaustausch mit der ESAB unterstrichen wird.

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