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Brandenburgerin Larissa Markus erhält DOSB-Gleichstellungspreis

Mit dem Gleichstellungspreis 2010 des Deutschen Olympischen Sportbundes wurden am 1. Oktober Larissa Markus aus Brandenburg und Ece Bas aus Mainz ausgezeichnet. Die Verleihung erfolgte auf einem Empfang der rheinland-pfälzischen Landesregierung im Rahmen der 5. DOSB-Frauen-Vollversammlung in Mainz.

Larissa Markus aus Potsdam begann ihr Engagement in Brandenburg als Übungsleiterin von Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund im Turnen und Gymnastik. 2001 rief sie das Projekt „Inline-Skating von Migrantinnen für Migrantinnen“ ins Leben. Im Vordergrund stand für sie immer, auch andere Frauen mit Migrationshintergrund nicht nur für den Sport sondern auch für ehrenamtliches Engagement zu motivieren. Die 36-Jährige stammt ursprünglich aus Kasachstan und organisiert für die Brandenburger Sportjugend als ausgebildete Skate-Trainerin Kurse und Ausflüge für Migrantinnen und ihre Kinder. Larissa Markus ist gelernte Diplom-Landwirtin und war kasachische Eiskunstlaufmeisterin.

Die DOSB-Vizepräsidentin für Frauen und Gleichstellung, Ilse Ridder-Melchers, lobte Markus als Wegbereiterin in ihrem Bundesland: „Der Einsatz unserer Preisträgerin für die Belange von Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund geht weit über das Projekt „Inline-Skating von Migrantinnen für Migrantinnen“ hinaus. Neben der Gewinnung von Übungsleiterinnen sowie ehrenamtlich Engagierter, bringt sie sich auch mit großer Leidenschaft in überregionale Gremien ein. Beispielsweise in die bundesweite Arbeitsgruppe „Wir Frauen in Deutschland“, die sich dafür einsetzt, dass die Potenziale von Frauen – insbesondere von Frauen mit Migrationshintergrund – in den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Deutschland auch genutzt werden.“

Der DOSB-Gleichstellungspreis wird alljährlich bei der Frauen-Vollversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes in zwei Kategorien verliehen: eine Kandidatin stammt aus Sport, Politik, Wissenschaft oder Medien und ein Nachwuchspreis geht an eine Kandidatin bis 27 Jahre. Für 2010 waren Vorschläge für Vorbilder aus dem Integrationsbereich gefragt.

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