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talent Boxen stand in Strausberg ganz oben in der Gunst der Schüler Foto:LSB
Talentiade 2014: „Toll für die Kinder“, gut für den Sport

Noch nie war die Resonanz auf eine Einladung zur Talentiade so groß wie diesmal: 142 Drittklässler aus dem Landkreis Märkisch-Oderland ließen es sich am Donnerstag in Strausberg nicht nehmen, sich in sieben olympischen Sportarten (Radsport, Leichtathletik, Judo, Tischtennis, Boxen, Volleyball und Rudern) auszuprobieren – und damit oftmals Neuland zu betreten. Darunter waren so viele Kinder ohne Vereinszugehörigkeit wie nie zuvor. Und egal, mit welcher Motivation die Acht- bis Zehnjährigen an die verschiedenen Stationen gingen, ob nur zum Reinschnuppern, auf der Suche nach einem neuen Hobby oder dem erhofften Beginn einer Sportlerkarriere – eins hatten sie alle gemein: Den Spaß am Sport.

„Das ist toll für die Kinder“, zeigte sich Anke Greil, Sportlehrerin an der Strausberger Grundschule „Am Wäldchen“ begeistert vom Angebot der Talentiade und den freudestrahlenden Gesichtern ihrer Schützlinge. Die Strausbergerin war bereits zum vierten Mal mit ihren Schülern am Start und konnte so aus eigener Erfahrung von einer Win-Win-Situation für alle Beteiligten berichten. „Die Kinder haben Spaß und sind unwahrscheinlich motiviert. Diese Motivation kommt uns Sportlehrern auch im Unterricht zugute. Außerdem nehme ich immer wieder neue Anregungen mit.“ Und neue Impulse erreichen nicht nur die Sportlehrer. „Bei einigen Eltern, die vorher unsicher waren, welchen Sport ihre Kinder machen können, bringt die Empfehlung der Talentiade-Trainer die nötige Sicherheit“, weiß Greil um die Sympathie der Väter und Mütter, was wiederum den Vereinen zugute komme. „Da sind eigentlich immer drei, vier Kinder dabei, die anschließend für den Vereinssport gewonnen werden.“

Dies bestätigte auch MOL-Schulsportberater Bernhard Bab:„Es gibt viele, die das Schnuppertraining im Anschluss an die Talentiade in Anspruch nehmen, und es gibt einige, die dann auch bleiben.“ Kein Wunder, dass „der Kreissportbund, die Schulen und die Vereine“, laut Bab, „heiß auf die Veranstaltung sind“. Da kam dann auch Jörn Levermann, Referent für Leistungssport beim LSB, ins Schwärmen: „142 Kinder ist ein absoluter Spitzenwert. Da siehst du, dass die Einstellung zum Sport in der Region klasse ist.“

Info: Zu den einzelnen Talentiaden werden Drittklässler eingeladen, die beim im Vorfeld durchgeführten EMOTIKON-Motorik-Test überdurchschnittliche Ergebnisse erzielt haben. Zudem können auch die Sportlehrer Schüler empfehlen. Anknüpfend daran werden die Talentiaden vor allem als ein informierender Bestandteil in der strukturierten Förderung sportlicher Leistungen und Interessen angesehen. Ziel ist es, auf lokaler Ebene ein Zusammentreffen der Talente und der Sportvereine sowie der Landesstützpunkte vor Ort zu ermöglichen. Unter fachkundiger Betreuung können die Talente ihr motorisches Können in sportartbezogenen Tests unter Beweis stellen und die Bewegungsvielfalt der vertretenen Sportarten kennen lernen. Zusätzlich zum Erhalt des Talentpasses erfahren die Kinder durch die Einladung zur Talentiade eine Würdigung ihres motorischen Könnens. Ebenso werden erste Möglichkeiten zur gezielten Förderung der sportlichen Leistungen und Interessen aufgezeigt, was ein Grund für die Eltern sein sollte, ihre Kinder auf die Talentiade zu begleiten. In diesem Jahr erhielten fast 14.000 DrittklässlerInnen, die am EMOTIKON-Test teilgenommen hatten, ein Feedback zu ihrem aktuellen motorischen Leistungsvermögen. Überdurchschnittliche Leistungen erreichten 3.115 Schüler/innen, die entsprechend mit einem Talentpass und der Einladung zur TALENTIADE ausgezeichnet wurden. Weitere Informationen zum EMOTIKON-Motorik-Test gibt es unter http://www.emotikon-grundschulsport.de

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