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20151027_reisen_rio Die Kanu-Olympiasieger Franziska Weber und Sebastian Brendel peilen auch in Rio den ganz großen Wurf an.
Sportland Brandenburg schickt 27 Aktive zu Olympischen Spielen nach Rio

Der Brandenburger Traum von Olympia lebt: Monate- oder sogar jahrelang haben sie daraufhin gearbeitet, haben das Letzte aus sich herausgeholt und zum Schluss auch ein wenig gezittert. Doch für 27 Brandenburger Sportlerinnen und Sportler hat das Warten nun Ende – und zwar ein gutes. Sie sind nun auch offiziell Teil der Deutschen Olympiamannschaft für die Olympischen Spiele vom 5. bis zum 21. August in Rio de Janeiro. Mit der Nominierung der Fußball-Nationalspielerinnen um Tabea Kemme und Svenja Huth (auf Abruf) vom 1. FFC Turbine Potsdam hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am heutigen Freitag seinen über drei Runden und mehrere Monate hinziehenden Nominierungsprozess beendet. „Insgesamt ist das ein gutes Ergebnis für das Sportland Brandenburg“, zeigt sich Wolfgang Neubert, Präsident des Landessportbundes Brandenburg (LSB), mit der Größe der Brandenburger Delegation für Rio zufrieden.

Für viele aber ist diese Nominierung lediglich ein Etappenziel. Sie wollen mehr. „Eine Medaille“, gibt der mehrfache Bahnradweltmeister Maximilian Levy Edelmetall unumwunden als Zielstellung für seine dritten olympischen Spiele aus. Und auch Olympia-Neuling Ronja Fini Sturm will mit Partnerin Marie-Louise Dräger im Leichgewichts-Doppelzweier zumindest in den Medaillenlauf rudern. „Wir werden sehen, wie es vor Ort läuft. Aber das Finale wollen wir schon erreichen.“

Diese ehrgeizige Einstellung deckt sich mit den Hoffnungen, die der LSB mit dem Start seiner Athletinnen und Athleten verknüpft. Zehn Medaillen, darunter drei goldene, haben sich die brandenburgischen Landesfachverbände in ihren Regionalkonzeptionen als Ziel vorgegeben – und damit insgesamt knapp ein Viertel der vom DOSB angepeilten Medaillenausbeute. Schließlich erwartet der DOSB von den insgesamt 451 deutschen Aktiven in Rio mindestens genauso viele Medaillen wie vor vier Jahren in London. Damals hatten die deutschen Sportlerinnen und Sportler insgesamt 44 mal Edelmetall geholt. Unter den Medaillengewinnern waren mit den beiden Olympiasiegern Franziska Weber und Sebastian Brendel auch zwei Brandenburger Kanuten, die in Rio de Janeiro erneut nach Gold greifen wollen.

Brandenburgs Sportlerinnen und Sportler für Rio

Fußball: Tabea Kemme, Svenja Huth (Ersatz)
Judo: Mareen Kräh
Kanu: Franziska Weber, Conny Waßmuth, Sebastian Brendel, Ronald Rauhe
Leichtathletik: Nils Brembach, Hagen Pohle, Christopher Linke
Moderner Fünfkampf: Christian Zillekens, Patrick Dogue, Janine Kohlmann (E)
Radsport: Stephanie Pohl, Romy Kasper, Trixi Worrack, Emma Hinze (E), Henning Bommel, Roger Kluge, Maximilian Levy, Luis Brethauer, Julian Schmidt (E)
Rudern: Ronja Fini Sturm, Hans Gruhne
Schießen: Ralf Buchheim
Schwimmen: Christian Diener, Johannes Hintze

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