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20220303_web1 Willkommen zurück: Deborah Levi (links) und Lisa Buckwitz
Sportland bereitet Olympia-Aktiven Levi und Buckwitz feierlichen Empfang

Schnell, sympathisch, erfolgreich: So hat sich das kleine Brandenburger „TEAM PEKING“ bei den Olympischen Spielen in China präsentiert. Heute wurden Deborah Levi und Lisa Buckwitz (beide SC Potsdam) mit einem festlichen Empfang in kleinem Rahmen offiziell vom Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, dem Landessportbund Brandenburg e.V. (LSB) sowie der Sporthilfe Brandenburg wieder in ihrer Heimat willkommen geheißen. Die beiden Anschieberinnen hatten im Eiskanal des Yanqing National Sliding Centers, in dem die olympischen Bob-Wettbewerbe stattfanden, starke Leistungen gezeigt. Während Lisa Buckwitz bei ihren zweiten Spielen im Bob von Kim Kalicki auf Rang vier fuhr, sicherte sich Clubkameradin Deborah Levi mit Pilotin Laura Nolte den Olympiasieg im Zweierbob der Frauen.

Im Vereinsheim des gastgebenden SC Potsdam gratulierte LSB-Präsident Wolfgang Neubert den beiden schnellen Frauen zur ihren Auftritten auf der größtmöglichen Bühne des Weltsports: „Es war absolut beeindruckend, wie fokussiert und auf den Punkt fit Sie Ihre Höchstleistung abgerufen und erfolgreich den deutschen und Brandenburger Sport in der Welt vertreten haben. Meinen herzlichsten Glückwunsch dafür. Und auch vielen Dank im Namen aller Brandenburger Sportfans für die einmaligen Augenblicke, die Sie uns geschenkt haben. Damit haben Sie uns nicht nur sehr viel Freude bereitet, sondern auch eindrucksvoll bewiesen, dass unser Sportland auch im Wintersport erfolgreiche Aktive entwickeln kann. Sie sind damit Vorbild und Ansporn für viele junge Sportlerinnen und Sportler, die diesen Traum jetzt noch mehr leben!“

Auch Ministerpräsident Dietmar Woidke begrüßte Deborah Levi und Lisa Buckwitz: „Herzlichen Glückwunsch zur überaus erfolgreichen Teilnahme an den Olympischen Spielen! Ihr Trainingseifer hat sich gelohnt. Sie haben Ihrem Namen als Weltklasse-Athletinnen alle Ehre gemacht. Sie haben sich bei den Olympischen Spielen einen Traum erfüllt und zugleich Brandenburg glänzend repräsentiert. Einmal mehr hat sich eindrucksvoll gezeigt: Der SC Potsdam kann Wintersport.“

Woidke machte keinen Hehl daraus, dass der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine die olympische Idee stark beschädigt hat: „Die Olympischen Spiele stehen für friedliches Kräftemessen und Völkerverständigung. Nur wenige Tage nach den Spielen hat Putin seinen Angriffskrieg gegen die demokratische Ukraine befohlen. Deshalb sind der Ausschluss bzw. die Suspendierung vieler russischer Verbände, Mannschaften sowie Sportlerinnen und Sportler aus der internationalen Sportwelt folgerichtig. Diese klare Haltung auch im Sport ist derzeit unumgänglich.“

Sportministerin Britta Ernst: „Eine Goldmedaille und ein starker 4. Platz bei Olympischen Spielen – das sind nicht nur großartige persönliche Erfolge, sondern auch eine sehr gute Bilanz für den Sport in Brandenburg. Schon die Teilnahme an Olympischen Spielen allein ist für viele Sportlerinnen und Sportler aufregend. Die Aufregung ist noch größer, wenn sich ein Wettkampf über mehrere Etappen zieht und die Zwischenergebnisse Hoffnung auf eine gute Platzierung machen. Deborah Levi und Lisa Marie Buckwitz haben trotz dieser zusätzlichen Herausforderung einen kühlen Kopf bewahrt und den Wettkampf erfolgreich abgeschlossen. Herzlichen Glückwunsch! Als Sportministerin freue ich mich, dass zwei so talentierte Spitzensportlerinnen die Sportlandschaft Brandenburgs bereichern.“

Im olympischen Wettbewerb der Frauen-Zweierbobs zeigte das Duo Laura Nolte/Deborah Levi eine über alle vier Läufe fast perfekte Vorstellung. „Schon die beiden Läufe am ersten Tag liefen überraschend gut. Der dritte Lauf war dann so ein guter von Laura, der Wahnsinn“, ließ die 24-jährige Levi den olympischen Wettkampf noch einmal kurz Revue passieren. Damit war die Basis für den bislang größten Erfolg ihrer noch jungen Karriere gelegt, über den Levi sagte: „Noch habe ich das nicht ganz realisiert. Aber so langsam sackt es und man realisiert, was in den letzten Wochen passiert ist.“

Diesen einzigartigen Moment des Olympiasiegs hatte vor vier Jahren auch ihre Clubkameradin Lisa Buckwitz erlebt. Damals triumphierte die heute 27-Jährige an der Seite von Mariama Jamanka. „Eigentlich war es ja so nicht geplant, aber ich war athletisch so gut drauf“, erklärte Buckwitz den neuerlichen Abstecher in die Anschieberin-Rolle, nachdem sie nach ihrem Olympia-Triumph selbst an die Steuerseile des Bobs gewechselt war. Aber „es war schön, einfach noch mal mitzufahren“, auch wenn sie zugibt: „Natürlich war der vierte Platz nicht das erwünschte Ziel.“

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