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Silberner Stern des Sports für „Wehrhafte Frauen“
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Erst ungläubig verhalten, dann ausgelassen fröhlich – derart jubelnd haben die Vereinsvertreter des Karate-Vereins Sho Dan Sha Kai am Dienstagabend die Information über den diesjährigen Brandenburger Sieger des „Silbernen Stern des Sports“ in der Brandenburgischen Staatskanzlei in Potsdam gefeiert. Kein Wunder, schließlich war gerade ihr Sieg bekanntgegeben worden.
Der Verein aus Brandenburg an der Havel wurde für sein Projekt „Wehrhafte Frauen“ ausgezeichnet. Der brandenburgische Minister für Bildung, Jugend und Sport, Günter Baaske, übergab das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro an die stolzen Sieger, wollte dabei aber auch die anderen Bewerber nicht vergessen. „Alle eingereichten Projekte zeigen die Vielfalt und Bedeutung der Vereinsangebote für den Breitensport, die Gesellschaft und unser Bundesland. Wieder einmal haben unsere brandenburgischen Vereine gezeigt, mit wieviel Engagement und Herzblut sie sich nicht nur für sportliche Belange einsetzen, sondern vor allem auch den Zusammenhalt und die Gemeinschaft der Menschen stärken“, so Baaske.
Auch Karl-Heinz Hegenbart, Vizepräsident Breitensport des Landessportbundes Brandenburg und Jury-Mitglied, nutzte die Gelegenheit zur Würdigung des ehrenamtlichen Einsatzes: „Gerade die regionalen Sportvereine stellen tolle Projekte auf die Beine und übernehmen soziale Verantwortung. Sie verbinden Menschen miteinander und tragen zur Gestaltung unserer Gesellschaft bei – und das alles ehrenamtlich! Dieses Engagement ist nicht selbstverständlich.“
Neben Sho Dan Sha Kai wurden an diesem Abend fünf weitere Vereine aus Brandenburg ausgezeichnet. Der Sho Dan Sha Kai e.V. wird Brandenburg bei der Verleihung der bundesweiten Goldenen Sterne vertreten. Sie werden am 26. Januar 2016 in Berlin von Bundeskanzlerin Angela Merkel verliehen. Mit dabei sein wird auch der SC Potsdam, der mit seinem Kinder- und Jugendclub-Projekt zwar nicht gewinnen konnte, dafür aber für den in diesem Jahr neu eingeführten bundesweiten Publikumspreis nominiert wurde.
Info: Insgesamt hatten sich 72 Vereine aus Brandenburg um die „Sterne des Sports“ beworben. Die Jury, bestehend aus Vertretern der Sportverbände, Sportlern, Journalisten und Pressevertretern, wählte aus den eingereichten Projekten die Sieger auf Landesebene. Ausgezeichnet wurden die Vereine für herausragende gesellschaftliche Leistungen in den Bereichen Integration, Gewaltprävention, Umweltschutz und Gleichstellung.
Platzierungen:
1. Platz: Sho Dan Sha Kai e.V., ausgezeichnet für das Projekt „Wehrhafte Frauen“
2. Platz: Uckermärkischer Boxverein 1948 Schwedt e.V., ausgezeichnet für das Projekt „Umstrukturierung vom traditionellen Einspartenverein zum traditionellen Boxverein mit sozialer und breitensportlicher Nutzungsstruktur“
3. Platz: Spremberger SV 1862 e.V., ausgezeichnet für das Projekt „Down-Syndrom – Na und! Wir treiben trotzdem gemeinsam Sport“
Förderpreis: Beeskower Drachensportverein e.V., ausgezeichnet für das Projekt „24-Stunden-Spendenmarathon“
Förderpreis: Ruppiner Radsportclub 1909/1990 e.V., ausgezeichnet für das Projekt „FahrRad! – Tag“
Förderpreis: Sport Club Potsdam e.V., ausgezeichnet für das Projekt „Man muss nicht alle Sprachen der Welt können, die Sprache Sport verbindet“