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Sep.
Seminar der Großsportvereine: Vom Ehrenamt zum Hauptberuf
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Sep.

Rund 30 Großsportvereine mit jeweils mehr als 1.000 Mitgliedern hat der Landessportbund Brandenburg in seinen Reihen. Gut 20 davon waren nun der Einladung von Landessportbund und der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg gefolgt und hatten ihre Delegierten zum Seminar für Großsportvereine gesandt, der heute im „Haus des Sports“ in Potsdam stattgefunden hat. Unter dem Titel „Transformation vom Ehrenamt zum Hauptberuf“ stand dabei insbesondere die fortschreitende Professionalisierung der Vereine und des Brandenburger Sports im Mittelpunkt. Gerade bei größeren Vereinen könnten die traditionellen ehrenamtlichen Strukturen durch professionelle Ansätze ergänzt werden, um mit der zunehmenden Komplexität der Aufgaben Schritt halten zu können und die Zukunftsfähigkeit der Brandenburger Sportvereine zu sichern.
Welche große Rolle die Großsportvereine dabei einnehmen sollen, machte LSB-Vorstandsvorsitzender Andreas Gerlach klar, der sie in seiner Begrüßung als wichtigen Teil der Sportland-Maschinerie benannte. Gemeinsam mit der ganzen Sportfamilie hätten sie in der Vergangenheit bereits zahlreiche Herausforderungen gemeistert. Das sei auch der Politik nicht verborgen geblieben, wie zuletzt die erhöhte Sportförderung des Landes sowie die Neuauflage des Sportstättenförderprogramms „Goldener Plan Brandenburg“ deutlich zeige. „Das ist ein klares Zeichen der Wertschätzung der Landespolitik für den Sport,“ so Gerlach. „Und das basiert auch auf Ihrem Engagement.“ Dennoch seien weiterhin „viele Ideen gefragt“.
Wie diese durch eine nachhaltige Professionalisierung im Sport befördert werden können, diskutierten die Anwesenden im Anschluss nicht nur in einzelnen Arbeitskreisen, sondern auch mithilfe eines Fachvortrags, in dem es insbesondere um Arbeitsrecht und Gemeinnützigkeit ging. Schließlich soll mit dem hauptamtlichen Personal den steigenden Anforderungen in Bereichen wie Mitgliederverwaltung, Sponsoring und Nachwuchsförderung begegnet werden, ohne damit zeitgleich die Gemeinnützigkeit von Sportvereinen zu gefährden.