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Sechs Medaillen in Baku, goldene Überraschung in Berlin
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Gleich ein halbes Dutzend Medaillen haben Brandenburgs Sportler bei der Premiere der Europaspiele für Deutschland abgeräumt. Knapp 6.000 Athletinnen und Athleten hatten vom 12. bis zum 28. Juni in Baku (Aserbaidschan) in 16 olympischen und 4 nicht-olympischen Sportarten ihr Können gemessen, darunter 19 Sportlerinnen und Sportler aus Brandenburg.
Für einen goldenen Auftakt aus märkischer Sicht hatte Sebastian Brendel gesorgt. Der Weltmeister und Olympiasieger holte am dritten Tag der Spiele auf seiner Paradestrecke über 1.000 Meter im Einer-Canadier den Sieg. Seine Teamkollegen vom KC Potsdam legten kurze Zeit später dann nach. Conny Waßmuth und Franziska Weber wurden im Kajak-Vierer ebenso Zweite über 500 Meter wie Ronald Rauhe (mit Tom Liebscher/Dresden) im Zweier-Kajak über 200 Meter.
Nach diesem vielversprechenden Beginn allerdings dauerte es bis zu den Schlusstagen, ehe eine Brandenburger Athletin doch noch einmal jubeln konnte – dafür aber gleich doppelt. Erst sicherte sich die Sprembergerin Judoka Mareen Kräh Bronze im Einzel und dann setzte sie in der Teamwertung mit ihren Mannschaftskolleginnen Szaundra Diedrich, Franziska Konitz, Luise Malzahn, Miryam Roper, Martyna Trajdos, Laura Vargas Koch und Viola Wächter mit dem Gewinn der Silbermedaille noch einen drauf.
Einen glanzvollen Auftritt feierte auf einer ganz anderen Bühne der Potsdamer Marvin Dogue. Bei der Heim-WM im Modernen Fünfkampf in Berlin überraschten Dogue und sein Staffel-Partner Alexander Nobis (Berlin) die gesamte Konkurrenz und auch ein wenig sich selbst und setzten sich im Mannschaftswettbewerb die Krone auf. Der 19-jährige aus der brandenburgischen Landeshauptstadt zeigte auf der Planche eine furiose Leistung und holte im Fechten 14:3 Siege. Dann überholte er beim letzten Schießen den bisher führenden Russen und ließ sich den Erfolg auf den letzten Metern nicht mehr nehmen.