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Europaspiele: Ringerin und Leichtathletin gewinnen Edelmetall
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Gelungene Premiere: Die deutschen Leichtathleten haben bei dem erstmals bei den Europaspielen in Minsk ausgetragenen „Dynamic New Athletics“ Teamwettbewerb die Bronzemedaille gewonnen. Mittendrin: Annika-Marie Fuchs vom SC Potsdam, die im Finale ihren Speer auf 57,94 Meter warf und so 10 starke Punkte für Deutschland sammelte. Schon im Halbfinale hatte sie 8 (56,91 Meter), im Vorkampf (58,23 Meter) sogar alle 12 möglichen Punkte gesammelt.
Dynamic New Athletics ist eine neue Wettkampfform in der Leichtathletik, die die Sportart jugendlicher, attraktiver und publikumsgerechter machen soll. Über mehrere Runden werden in Einzeldisziplinen K.o-Duelle ausgetragen. Aus den Ergebnisse der acht Wettbewerbe (100-Meter-Lauf Männer und Frauen, Hürdensprint Männer und Frauen, Speerwurf Frauen, Hochsprung Männer, Weitsprung Frauen, 4×400-Meter-Mixed-Staffel) werden dann Punkte errechnet. Beim Finale der besten sechs Nationen musste sich das deutsche Team um Fuchs nur Sieger Ukraine und dem Gastgeberland Weißrussland geschlagen geben.
Über eine Medaille in Minsk konnte sich auch eine zweite starke Frau aus dem Sportland freuen. Ringerin Francy Rädelt aus Frankfurt (Oder) kämpfte sich bei den Frauen bis 76 kg im Finale in ausverkaufter Halle gegen Lokalmatadorin Vasilisa Marzaliuk aus Belarus zu Silber.
„Es überwiegt die Freude. Ich habe Silber gewonnen, und nicht Gold verloren“, sagte die 23-Jährige.
Zuvor hatten bereits die Potsdamer Kanuten Franziska John, Ronald Rauhe (jeweils Silber) und Sebastian Brendel (Bronze) Edelmetall bei den Spielen für Brandenburg gewonnen. (dosb, lsb)