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Talentiade-Rekordjahr: Mehr Teilnehmer, Stationen, Sportarten
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Die Brandenburger Talentiade ist so beliebt wie nie zuvor und setzt mit neuen Rekordzahlen den Wachstumstrend der vergangenen Jahre auch 2016 fort. Erstmals knackte die Veranstaltungsserie, bei der besonders bewegungsbegabte Kinder verschiedene Sportarten ausprobieren können, die 2.000er Marke. Die 2.053 Teilnehmer in diesem Jahr bedeuten eine Steigerung im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2015 (1.523) um mehr als 30 Prozent. Organisiert und durchgeführt wird die Talentiade vom Landessportbund Brandenburg e.V. (LSB), den Kreis- und Stadtsportbünden, den Landesfachverbänden sowie von Vereinen vor Ort.
Ein Grund für die deutliche Steigerung dürfte auch die weitere Verbesserung des Angebots gewesen sein. An 26 Orten (Vorjahr: 20), verteilt über das ganze Land, probierten sich die eingeladenen Drittklässler in insgesamt 28 Sportarten (24) aus. Darunter waren alle zwölf Schwerpunktsportarten des Schule-Leistungssport-Verbundsystems. Die Schüler hatten sich zuvor durch überdurchschnittliche Ergebnisse beim so genannten EMOTIKON-Test für die Talentiade qualifiziert. Mit dem Test, der im Sportunterricht durchgeführt und von der Universität Potsdam entwickelt und begleitet wird, lassen sich Kinder mit besonderen motorischen Fähigkeiten erkennen. Aber auch Sportlehrer können Schüler für die Talentiade empfehlen.
Viele teilnehmende Schülerinnen und Schüler nutzen diese Plattform und empfehlen sich mit ihren Talentiade-Leistungen für höhere Aufgaben. „Zahlreiche Nachwuchssportler, die bei den Talentiaden erstmals mit ihrem Sport in Berührung gekommen sind, haben sich inzwischen erfolgreich in die Bestenlisten des Landes eingetragen“, berichtet Wilfried Lausch, LSB-Vizepräsident für Leistungssport, über den nachhaltigen Erfolg der Serie. „Die Talentiade ist die perfekte Plattform, um Seiteneinsteiger für den Sport zu gewinnen“, sieht er sogar noch Potenzial nach oben – und in die Breite, denn „40 Prozent der Kinder, die durch die EMOTIKON-Studie als bewegungsbegabte Talente ausgewiesen werden, sind noch in keinem Vereinstraining aktiv“ und könnten so für den Sport begeistert werden.
Daher verwundert es auch nicht, dass das Interesse bei den Kindern und Eltern riesig ist. Und nicht nur dort. Lausch: „Auch die Zusammenarbeit mit den Stadt- und Kreissportbünden, den Vereinen und den Landesfachverbänden hat sich verbessert. Gerade die KSB und SSB haben sich enorm engagiert.“
Stationen 2016: Rathenow, Falkensee, Cottbus, Brandenburg an der Havel, Oranienburg, Potsdam, Spremberg, Gransee, Wittenberge, Templin, Guben, Frankfurt (Oder), Luckenwalde, Strausberg, Prenzlau, Hohen Neuendorf, Schwedt, Fürstenwalde, Stahnsdorf, Finsterwalde, Senftenberg, Eberswalde, Bad Freienwalde, Königs Wusterhausen, Neuruppin, Wandlitz
Sportarten 2016: Badminton, Basketball, Biathlon, Boxen, Bogensport, Bowling, Fechten, Fußball, Gewichtheben, Golf, Handball, Hockey, Judo, Kanu, Karate, Leichtathletik, Moderner Fünfkampf, Radsport, Ringen, Rudern, Rugby, Segeln, Skisprung, Speedskating, Tennis, Tischtennis, Turnen, Volleyball
Info: Die Talentiaden sollen auf lokaler Ebene ein Zusammentreffen der Talente und der Sportvereine sowie der Landesstützpunkte vor Ort ermöglichen. Unter fachkundiger Betreuung können die Talente ihr motorisches Können in sportartbezogenen Tests unter Beweis stellen und die Bewegungsvielfalt der vertretenen Sportarten kennen lernen. Zusätzlich zum Erhalt des Talentpasses erfahren die Kinder durch die Einladung zur Talentiade eine Würdigung ihres motorischen Könnens. Weitere Informationen zum EMOTIKON-Motorik-Test gibt es hier.
Sowohl die Talentiade als auch die EMOTIKON-Studie werden durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg gefördert.