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LSB-Tagung: Haushaltsbeschlüsse, Umweltpreis und Nachwahl

Am 20. November trat in Lindow die diesjährige Mitgliederversammlung des Landessportbundes Brandenburg zusammen. Die rund 100 Delegierten von 18 Stadt- und Kreissportbünden sowie 54 Landesfachverbänden zogen für das 20. Jahr des Bestehens ihrer Dachorganisation eine positive Bilanz. LSB-Präsident Hans-Dietrich Fiebig charakterisierte den Landessportbund als „wichtige gesellschaftliche Kraft“.
Das ist einerseits zahlenmäßig zu verstehen – immerhin vertraten die Delegierten mehr als zwölf Prozent der Brandenburger Bevölkerung, exakt 311.543 Mitglieder und 5.000 mehr als noch ein Jahr zuvor. Eine Erhöhung des Organisationsgrades auf 13 Prozent formulierte Hans-Dietrich Fiebig dann auch als ein Ziel bis 2015. Die Aussage bezieht sich aber auch auf die soziale Funktion des Vereinssports. Eine konsequente strategische Arbeit, von den Konzepten zu Sport in der Ganztagsschule über die Gesundheitsförderung bis zur systematischen Begabungsförderung im Schule-Leistungssport-Verbundsystem, hat in den 20 Jahren LSB dafür gesorgt, dass das gesamte Spektrum vom Kita- bis zum Seniorensport angeboten wird. „Stabile Verhältnisse“ für den Sport in Brandenburg zu gewährleisten, bescheinigte der LSB-Präsident der Landesregierung und den Fraktionen und würdigte insbesondere den erheblichen Umfang der in jüngster Zeit getätigten Investitionen in den Sportstättenbau.

Brandenburgs Sportminister Holger Rupprecht dankte dem Landessportbund und insbesondere den Ehrenamtlichen für ihre Arbeit. Gerade im ländlichen Raum mit seiner komplizierten demographischen Entwicklung seien Sportangebote für die Mädchen und Jungen besonders wichtig. Grüße überbrachten auch die sportpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Klara Geywitz und CDU-Landtagsabgeordneter Björn Lakenmacher. Als Gast begrüßen konnte LSB-Präsident Hans-Dietrich Fiebig u.a. seinen Berliner Amtskollegen Klaus Böger.

Die Delegierten bestätigten den Bericht des LSB-Präsidiums und die Haushalts-Dokumente. Für den Landessportbund beschlossen sie für 2011 eine Etat in Höhe von 12,54 Mio Euro. Der Mitgliedsbeitrag an den LSB wurde unverändert auf sechs Euro pro Person und Jahr festgelegt. Schatzmeister Jürgen Brodkorb kündigte gleichwohl an, im kommenden Jahr müsse man über eine „angemessene“ Beitragsanpassung nachdenken.
Sportjugend-Vorsitzender Andreas Kurz wurde vor den Delegierten mit der Ehrennadel des Landessportbundes in Gold ausgezeichnet. Der diesjährige Umweltpreis des Landessportbundes ging an die Rathenower Schützengilde von 1830. Gewürdigt wurde damit der umweltgerechte Gesamtansatz der Vereinsarbeit und vor allem die Erziehung der Sportler zu umweltgerechtem Verhalten.
Auf dem anschließenden außerordentlichen Sporttag wählten die Delegierten Olympiastützpunktleiter Wilfried Lausch zum Vizepräsidenten Leistungssport. Dieses Amt war seit dem Ausscheiden von Dr. Wolfgang Gerhold im Sommer vakant. Zudem wurde eine Aktualisierung der LSB-Satzung vorgenommen. Diese genügt nun den neuen gesetzlichen Anforderungen in bezug auf die sogenannte „Ehrenamtspauschale“ und erweitert das Spektrum der Jugendarbeit von Landessportbund und Sportjugend zum Beispiel um Jugendferienreisen und den Betrieb von Kindertagesstätten.

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