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Große Mehrheiten für neues LSB-Präsidium und moderne Struktur
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Mit neuen, aber auch einigen bekannten Gesichtern geht das Präsidium des Landessportbundes Brandenburg e.V. in die nächsten vier Jahre. Der Landessporttag, das höchste Gremium des Brandenburger Sports, wählte am Sonnabend Wolfgang Neubert einstimmig erneut zum LSB-Präsidenten.
Neubert bedankte sich für das Vertrauen und die Unterstützung der Mitglieder und blickte „mit Stolz“ auf die vergangene ehrenamtliche Tätigkeit an der Spitze des LSB zurück: „Gemeinsam mit unserer Geschäftsstelle, der Europäischen Sportakademie, der Brandenburgischen Sportjugend, der LSB SportService und unserem Sport- und Bildungszentrum in Lindow konnten wir die Rahmenbedingungen für den Sport weiter verbessern und vor allem die Akzeptanz des Sports in den politischen Gremien deutlich erhöhen. Den größten Anteil an dieser positiven Entwicklung haben allerdings unsere Verbände und Vereine. Diesen Weg wollen und werden wir auch in den kommenden vier Jahren gemeinsam weitergehen“, so Neubert.
208 Delegierte aus den Kreis- und Stadtsportbünden sowie Landesfachverbänden hatten in Potsdam zudem über weitere acht Präsidiumsposten zu entscheiden, von denen vier neu besetzt werden mussten. Diese werden nun von Dr. Carola Wiesner (Mädchen und Frauen), Dr. Daniel Tripke (Recht und Satzungsfragen), Dr. Stephan Gutschow (Gesundheit im Sport) und Volkmar Seidel (Sportstätten) eingenommen. Wiesner ist Vorstandsmitglied im Cottbuser Stadtsportbund, der Jurist Tripke hat den Vorsitz des Kreissportbundes Ostprignitz-Ruppin inne. Der Potsdamer Sporttherapeut Gutschow ist im Vorstand der Brandenburgischen Sportjugend aktiv, und der Vereinsvorsitzende Seidel hat aus dem SC Dynamo Hoppegarten innerhalb weniger Jahre einen der mitgliederstärksten Vereine Brandenburgs geformt. Ihre Vorgänger hatten sich nicht wieder zur Wahl gestellt. Drei von ihnen wurden vom Landessporttag mit großem Applaus verabschiedet: Jean-Claude Dorf, Olaf Wernicke sowie Günter Jentsch, der seit der Gründung des LSB 1990 ununterbrochen Mitglied im Präsidium war. Zudem wurde der Vorsitzende der Brandenburgischen Sportjugend, Peter Bohnebuck, als LSB-Präsidiumsmitglied bestätigt.
Der Landessporttag verabschiedete außerdem mit 89 Prozent eine neue Satzung, die unter anderem eine Modernisierung der Struktur vorsieht und die die Arbeits- und Geschäftsabläufe des LSB effektivieren soll. Ein hauptamtlicher Vorstand soll von nun an die Arbeit nicht nur verantworten, sondern dafür auch haften. Damit wird das ehrenamtliche Präsidium entlastet, das aber weiter die strategische Ausrichtung vorgibt. Der dreiköpfige Vorstand soll aus dem Kreis der Geschäftsleitung berufen werden, sodass keine zusätzlichen Stellen geschaffen werden müssen. Mit der Zusammenführung der Verantwortung nach BGB § 26 folgt der LSB dem Beispiel des Deutschen Olympischen Sportbundes sowie weiterer Landessportbünde.
Die Delegierten in Potsdam entlasteten zudem das alte Präsidium für das Haushaltsjahr 2014 und beschlossen den Haushaltsplan für 2016. Der Mitgliedsbeitrag bleibt bei unverändert 8 Euro pro Mitglied im Jahr. Der geplante Etat in Höhe von 15,05 Mio Euro setzt sich im Wesentlichen aus den Mitgliedsbeiträgen, Fördermitteln des Landes sowie in kleinerem Umfang aus zweckgebundenen Einnahmen des LSB zusammen.
Das LSB-Präsidium für die Legislaturperiode 2015-2019:
Wolfgang Neubert Präsident
Karl-Heinz Hegenbart Vizepräsident für Breitensport/Sportentwicklung
Wilfried Lausch Vizepräsident für Leistungssport
Steffie Lamers Vizepräsidentin für Bildung
Torsten Bork Schatzmeister
Dr. Daniel Tripke Mitglied für Recht und Satzungsfragen
Dr. Carola Wiesner Mitglied für Mädchen und Frauen
Dr. Stephan Gutschow Mitglied für Gesundheit im Sport
Volkmar Seidel Mitglied für Sportstätten und Umwelt
Peter Bohnebuck Vorsitzender der Brandenburgischen Sportjugend