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Julius-Hirsch-Preis für Blau-Weiß Sedlitz

Der SV Sedlitz Blau-Weiß wird mit dem Julius Hirsch Preis des DFB ausgezeichnet. Der Deutsche Fußball-Bund vergibt diese Auszeichnung in Gedenken an den in Auschwitz ermordeten deutschen Nationalspieler. Eine Jury unter Vorsitz von Bundesinnenminister a.D. Otto Schily entschied über die Preisträger. Mit dem SV Sedlitz Blau-Weiß und Roter Stern Leipzig 99 erhalten zwei Vereine aus Brandenburg und Sachsen, deren soziales Engagement rechtsextreme Anfeindungen auslöste, den 1. und 2. Preis. Die Preisverleihung findet am 7. September in Köln statt.

Der SV Sedlitz Blau-Weiß – ein Kreisligaklub aus dem brandenburgischen Senftenberg – führt seit seiner Neugründung vor zwanzig Jahren einen intensiven Dialog mit dem örtlichen Asylbewerberheim. Viele Bewohner traten dem SV Sedlitz bei und spielten dort Fußball. Der Klub engagiert sich bei der Initiative des Landes Brandenburg „Vielfalt tut gut“, eine weitere Aktion des Vereins stand unter dem Motto „Verein(t) gegen Rechtsextremismus“. Als die Mannschaft des SV Sedlitz in der Vergangenheit mit rechtsradikalen Parolen beschimpft und verhöhnt wurde, klagte der Verein und erwirkte dadurch empfindliche Strafen gegen die Heimvereine.

„Mit großer Freude haben wir heute von dieser Entscheidung erfahren. Erstmals geht dieser Preis in unseren Landesverband“, so der Geschäftsführer des Fußball-Landesverbandes Brandenburg Michael Hillmann, „Damit wird das jahrelange hervorragende Engagement des Vereins in Fragen der Integration verdientermaßen gewürdigt.“

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