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Fünf goldene WM-Medaillen für Sportlands Kanuten
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WM-Zeit ist seit Jahren für Brandenburgs Kanuten auch immer Medaillenzeit. Da machte die diesjährige Kanu-WM im ungarischen Szeged keine Ausnahme. Mit vier Mal Gold, drei Mal Silber und einmal Bronze übernahmen die Aktiven vom KC Potsdam einmal mehr die Hauptverantwortung dafür, dass Deutschland im Nationenranking mit sechs Titeln, sieben Vizemeisterschaften sowie einer Bronzemedaille ganz vorn landete.
Mittendrin – fast schon wie immer – war der dreimalige Olympiasieger Sebastian Brendel. Der 31-Jährige schnappte sich in seinem C1 die WM-Kronen über die 500 sowie die 5.000 Meter. Nur über seine Paradestrecke, die olympischen 1.000 Meter, hatte er in diesem Jahr das Nachsehen und kam nur auf Platz vier ein. „Ich hatte mir auf jeden Fall eine Medaille vorgenommen und das nicht erreicht. Das ist schon echt enttäuschend für mich“, gab er kurz nach dem Rennen trotz der beiden anderen Titel im rbb-Interview zu.
Weit weg von jeglicher Enttäuschung waren dagegen die drei anderen Brandenburger Weltmeister. Den Anfang der glänzenden Titelkämpfe aus märkischer Sicht hatte Felix Frank gemacht. Der Potsdamer vom KC setzte sich gemeinsam mit Lukas Reuschenbach, Jakob Thordsen sowie Tobias-Pascal Schultz im K4 über 1.000 Meter durch schnappte sich seinen ersten WM-Titel. Ronald Rauhe ist dagegen schon etwas weiter. Der Potsdamer Routinier durfte nach dem Sieg im olympischen K4 über 500 Meter in Szeged über sein 16. WM-Gold freuen und ist damit Rekordweltmeister. Dabei jubelte er gemeinsam mit Clubkollege Max Lemke, der genauso wie Max Rendschmidt und Tom Liebscher in jenem Boot saß, das nun zum dritten Mal in Folge bei einer WM triumphierte.
Knapp am Titel vorbei schrammten Tabea Medert und Jan Vandrey. Letzterer kam im C4 über 500 Meter zusammen mit Conrad Scheibner, Tim Hecker und Moritz Adam auf Rang zwei ein. Medert hingegen holte gar zwei Mal Silber – im K1 über 5.000 Meter sowie im K2 über 1.000 Meter zusammen mit Sarah Brüssler. Zudem schaffte Martin Felix im K2 über 500 Meter in Zusammenarbeit mit Marcus Groß ebenfalls den Sprung auf das Treppchen und wurde Dritter.