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Mai
Mit ganzem Einsatz für Gesellschaft und Sport
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Ohne bürgerschaftliches Engagement wäre der Sport nicht das, was er derzeit ist: regionaler Anker, gesundheitsorientierte Massenbewegung und größte soziale Basis der Gesellschaft. Doch bürgerschaftliches Engagement bereichert nicht nur die Gesellschaft, sondern auch jeden Einzelnen, der dieses leistet. In diesem Punkt waren sich beim „Tag der Freiwilligendienste im Sport“ am Freitag im St. Paulikloster in Brandenburg an der Havel alle Anwesenden einig. Zu der Veranstaltung, die die Deutsche Sportjugend (dsj) alle zwei Jahre an eine der Landessportjugenden vergibt, waren rund 160 Freiwillige, Träger, Einsatzstellenleiter und Vertreter von Landessportjugenden und Spitzensportverbänden aus der ganzen Republik an die Havel gekommen.
Im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) sowie des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) sind deutschlandweit mehrere tausend Menschen ehrenamtlich tätig – und treiben damit die gesellschaftliche Entwicklung in unterschiedlichsten Projekten voran. In zahlreichen Workshops und Diskussionsrunden wurden bei dem Treffen die breit gefächerten Einsatzfelder der Freiwilligen vor allem im Land Brandenburg thematisiert, aber auch über die Verbesserung der Anerkennungskultur debattiert und die verschiedenen Motivationen der Teilnehmer beleuchtet. Mit ihrer Arbeit in Sportverbänden und –vereinen leisten sie einen wichtigen Beitrag in der Interaktion zwischen den verschiedenen Akteuren der Gesellschaft, so zum Beispiel zwischen Sportvereinen und Kita oder auch Sport und Bildung.
Dabei geraten insbesondere solche Themenschwerpunkte wie das Projekt „Integration durch Sport“ der Brandenburgischen Sportjugend mehr und mehr in den Fokus, in dem Migranten über das Sporttreiben oder die Vereinsarbeit in die Gesellschaft integriert werden. Diesen Stellenwert unterstrichen am Freitag daher sowohl Diana Golze (Brandenburgs Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit Frauen und Familie) als auch ihr Kabinettskollege Günter Baaske (Minister für Bildung, Jugend und Sport) und sprachen sich gleichzeitig für eine weitergehende Unterstützung durch die Politik auch in Zukunft aus. „Es gibt nichts Besseres, als über die Sportvereine zu integrieren“, lobte Baaske die wichtige Rolle der Vereine, die dabei auch von FSJlern unterstützt werden. Aktuell werden 56 FSJ-Stellen durch das Land Brandenburg über Mittel des Europäischen Sozialfonds mitfinanziert. Dazu kommen rund 40 Stellen im Bundesfreiwilligendienst. Alle Teilnehmer sind im Bereich Sport aktiv.
Im Rahmen des „Tags der Freiwilligendienste im Sport“ wurden auch zahlreiche engagierte Brandenburgerinnen und Brandenburger im St. Paulikloster für ihre freiwilligen Tätigkeiten geehrt. Als Anerkennung für ihr überdurchschnittliches Engagement erhielten sie feierlich den FreiwilligenPass des Landes Brandenburg.