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Das Sportland Brandenburg feiert 25-jähriges Jubiläum
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Sep.
Mit einem bewegenden Festakt hat der Landessportbund Brandenburg e.V. (LSB) am 15. September in der Potsdamer Schinkelhalle das 25-jährige Bestehen des Sportlandes Brandenburg gefeiert. Auf den Tag genau vor 25 Jahren war der LSB in Geltow durch die Zusammenführung der Bezirksvorstände Potsdam, Frankfurt (Oder) und Cottbus gegründet worden. Unter den knapp 300 Jubiläumsgästen waren neben zahlreichen märkischen Sportgrößen wie den Olympiasiegern Kathrin Boron (Rudern), Tim Wieskötter (Kanu) oder dem aktuellen Weltmeister Hans Gruhne (Rudern) auch der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) Alfons Hörmann sowie Brandenburgs Sportminister Günter Baaske.
LSB-Präsident Wolfgang Neubert hob in seiner Festrede die Schwierigkeit der ersten Stunden hervor. „Unsere Gründungsväter waren 1990 nicht zu beneiden. Es musste nicht weniger als eine totale Umstellung des Sportsystems bewältigt werden. Grundlegende Entscheidungen waren vorzubereiten, wobei die Satzungsfindung und die Zusammenführung der Bezirksvorstände die wichtigsten waren.“ Mit großem Dank bedachte er alle ehrenamtlichen Engagierten in den Vereinen und Sportverbänden, die anschließend für die stete Weiterentwicklung des Sportlandes gesorgt haben. „Es gab kein Jahr, in dem unsere Vereine keinen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen hatten. Inzwischen sind 327.544 Brandenburgerinnen und Brandenburger in Sportvereinen organisiert. Sport in Brandenburg steht für eine breite engagierte Basis in den Vereinen, täglichen ehrenamtlich organisierten Sportbetrieb für alle gesellschaftlichen Gruppen, zahlreiche Wettkämpfe auf den verschiedenen Ebenen, Beteiligung am gesellschaftlichen Leben und natürlich auch Talentförderung und Leistungssport.“
DOSB-Präsident Alfons Hörmann sah aber nicht nur diese Basis als beispielgebend für die gesamte Republik. Die knapp 350 Bundeskader in Brandenburg zeigen, so Hörmann, „wie stark und erfolgsorientiert das Thema Leistungssport hier nicht nur gelebt, sondern fast schon zelebriert wird“. Klare Vorstellungen, eine strategisch gute Planung sowie eine auf die Bedürfnisse genau abgestimmte Struktur machten den Weg des LSB so richtungsweisend. Und so brachte Günter Baaske die bisherigen 25 Jahre des Landessportbundes auf den Punkt: „Es ist eine Erfolgsgeschichte, dieser LSB und seine Mitglieder.“
Emotionaler Höhepunkt des Abends waren die Auszeichnungen verdienter Haupt- und Ehrenamtlicher, die sich ein Vierteljahrhundert lang ohne Unterbrechung um den Sport in Brandenburg verdient gemacht haben. Auch Kathrin Boron wurde in einem Gänsehautmoment verabschiedet. Die gebürtige Eisenhüttenstädterin, die nach ihrer erfolgreichen Ruderkarriere unter anderem für den Brandenburger Olympiastützpunkt tätig und Vorsitzende des Ruderclubs Potsdam war, wird künftig für die Deutsche Sporthilfe in Frankfurt/Main tätig sein.