19

Mai

20250519_michels Hans-Jörg Michels Foto: DBS/picture alliance
Brandenburger Michels ist neuer Präsident des Deutschen Behindertensportverbands

In Berlin wurden beim 19. Verbandstag die Weichen für die Zukunft des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) gestellt und zahlreiche Neuerungen beschlossen. Friedhelm Julius Beucher trat nach 16 Jahren an der Spitze des DBS nicht mehr zur Wiederwahl an, bleibt dem Verband jedoch als Ehrenpräsident erhalten. Neuer Präsident ist Hans-Jörg Michels, der bisher dem Behinderten-Sportverband Brandenburg vorgestanden hatte. Zudem stimmte der Verbandstag für eine neue Satzung. Dadurch werden Verantwortlichkeiten neu verteilt und Entscheidungsprozesse beschleunigt.

Im Grußwort blickte Friedhelm Julius Beucher auf 16 bewegte Jahre als DBS-Präsident zurück. „Was haben wir für eine erfolgreiche Wegstrecke zurückgelegt. Quantensprünge haben wir erreicht, aber noch lange nicht den Platz, wo wir hingehören. Beispielsweise haben wir die gleichen Medaillenprämien bei Paralympics wie bei Olympischen Spiele erkämpft, sind immer mehr herausgekommen aus der medialen Nische und haben dazu beigetragen, die Inklusion im Sport entscheidend voranzutreiben. Unser Engagement für Menschen mit Behinderung war und ist bestimmt durch das Recht auf gleichwertige Teilhabe“, sagte Beucher zum Abschied aus dem Präsidentenamt.

Wenige Stunden später stand sein Nachfolger fest. Die Delegierten wählten Hans-Jörg Michels einstimmig zum neuen DBS-Präsidenten. Michels, langjähriger Volleyball-Nationalspieler und von Beruf Rechtsanwalt, ist seit 2013 Präsident des Behinderten-Sportverbands Brandenburg und verfügt damit über enorme Erfahrung rund um den Sport von Menschen mit Behinderung. Nun wechselt der 63-Jährige an die Spitze des Bundesverbandes. „Die Fußstapfen, die Friedhelm Julius Beucher hinterlässt, sind sicher tief und groß, aber gerade deshalb freue ich mich sehr auf diese besondere Aufgabe als neuer Präsident des Verbandes. Gemeinsam mit der gesamten DBS-Familie möchte ich den eingeschlagenen Weg tatkräftig fortsetzen und meinen Beitrag leisten, damit das Sporttreiben für Menschen mit Behinderung in Deutschland keine Ausnahme ist, sondern zur Selbstverständlichkeit wird“, betonte Michels.

Künftig werden die Vizepräsidentinnen und -präsidenten des DBS keine Ressort-Verantwortung mehr haben. Dies hängt mit der neuen Struktur des Verbandes zusammen, die in Berlin als Abschluss eines mehrjährigen Prozesses mit knapp 98 Prozent der Stimmen beschlossen wurde. Grundlegendste Änderung ist, dass künftig die Verantwortung und Haftung (gem. § 26 BGB) für den DBS verlagert wird vom ehrenamtlich tätigen Präsidium in einen noch zu besetzenden hauptamtlichen Vorstand. Das Präsidium wird die Rolle eines Aufsichtsrates einnehmen. (DBS)

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