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Bobland Brandenburg: Märkische Aktive holen vier Medaillen bei Bob-WM
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Was für ein Brandenburger Erfolg bei der diesjährigen Bob-WM in Winterberg: Gleich vier Mal Edelmetall holen sich die Anschieberinnen und Anschieber des SC Potsdam. Überhaupt waren die Titelkämpfe fest in deutscher Hand. Von den insgesamt zu vergebenen zwölf Medaillen schnappten sich die deutschen Aktiven unglaubliche elf.
Den Auftakt aus Brandenburger Sicht hatte am ersten Wochenende Georg Fleischhauer gemacht. Gemeinsam mit Pilot Johannes Lochner war das Team nicht nur als Titelverteidiger im Zweierbob an den Start gegangen, sondern aufgrund der Dominanz in der bisherigen Weltcupsaison eigentlich auch als Favorit. Doch ein Trainingssturz eine Woche vor der WM veränderte die Vorzeichen. Gehandicapt von den Folgen des Sturzes hatte das Erfolgsduo keine Chance gegen den nunmehrigen neuen Weltmeister Francesco Friedrich, der in drei von vier WM-Läufen einen neuen Bahnrekord aufstellte. Da auch Youngster Adam Ammour eine glänzende Leistung zeigte und zu Silber fuhr, kamen Lochner/Fleischhauer in der Endabrechnung auf Rang drei ein.
In der Viererbob-Konkurrenz eine Woche später fuhr der Lochner-Schlitten mit Fleischhauer dann noch einen Rang weiter nach vorne und musste sich nur Friedrich geschlagen geben, der erneut zum Titel fuhr. „Mit dieser Performance hat er einfach gezeigt, dass er der beste Bobfahrer der Welt ist”, lobte Lochner anschließend den neuen Doppel-Weltmeister. Rang drei ging an Ammour – und damit auch an Fleischhauers Potsdamer Teamkollegen Rupert Schenk, der den Vierer des Newcomers mit anschob.
Bei den Frauen hatte einen Tag zuvor bereits Deborah Levi (SC Potsdam) für einen Podestplatz gesorgt. Die Olympiasiegerin, die nach 14-monatiger Reha wieder ins Wettkampfgeschehen eingriff, feierte bei ihrem Comeback mit Pilotin Laura Nolte WM-Silber. Levi: „Für mich war‘s sehr sehr cool, ich hätte im Dezember noch nicht gedacht, dass es reicht für die WM. Wir können sehr zufrieden sein, es nach unseren Verletzungen aufs Podest geschafft zu haben.” Die gebürtige Brandenburgerin Lisa Buckwitz, die jetzt für den BRC Thüringen fährt, fuhr zum WM-Titel, nachdem sie sich zuvor im Monobob Bronze gesichert hatte.