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10. Landessporttag: Landessportbund wählt neuen Präsidenten
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Wechsel an der Spitze der größten gesellschaftlichen Vereinigung im Land: Nach zwölf Jahren als Präsident des Landessportbundes Brandenburg e.V. (LSB) hat Wolfgang Neubert (69) sein Amt an Karl-Heinz Hegenbart (69) abgegeben. Der Landessporttag, das höchste Gremium des LSB, votierte heute (25.11.2023) mit großer Mehrheit für den bisherigen Vizepräsidenten als Nachfolger für Neubert, der nicht mehr zu Wahl angetreten war.
Der neue Mann an der LSB-Spitze dankte als allererstes seinem Vorgänger und jahrelangen Mitstreiter im Präsidium. „Für all sein Herzblut und Engagement, das Wolfgang Neubert in den vergangenen 12 Jahren als Präsident für den märkischen Sport eingesetzt hat, will ich mich im Namen der Sportfamilie noch einmal recht herzlich bei ihm bedanken. Ich weiß, dass er große Fußspuren hinterlässt.“ Hegenbart versprach, dessen vorausschauende und auf eine kontinuierliche Entwicklung ausgerichtete Arbeit weiterzuführen. „Wir werden unseren Wachstumskurs gemeinsam und zusammen im Sinne unserer Aktiven, unserer Vereine und im Sinne des märkischen Sports fortsetzen – so, wie wir es in den vergangenen mehr als 30 Jahren des Landessportbundes bereits erfolgreich gelebt haben.“
Wolfgang Neubert zeigte sich von seinem Nachfolger überzeugt und blickte mit viel Stolz und etwas Wehmut auf seine Amtszeit zurück. „Die Zusammenarbeit mit meinem Präsidium, dem LSB-Hauptamt sowie allen Mitgliedsorganisationen war geprägt von Zuverlässigkeit und Vertrauen. Nur so konnten wir dahin kommen, wo wir heute sind. Die Sportorganisation in Brandenburg genießt Anerkennung, und ihr Engagement wird auch durch breite Unterstützung gewürdigt. Dies zeigt sich sowohl bei der Berücksichtigung in vielen Förderprojekten als auch in der Entwicklung der Sportförderung des Landes. Bei meinem Amtsantritt betrug die Sportförderung 15 Millionen Euro, heute steht sie bei 24 Millionen.“ Im Anschluss an die Neuwahl wurde Wolfgang Neubert vom Landessporttag zum Ehrenmitglied des Landessportbundes ernannt. Bisher war diese Ehre nur seinem Vorgänger im Amt des LSB-Präsidenten, Hans-Dietrich Fiebig, zuteil geworden.
Im Rahmen der Präsidiumswahl wurden mit Kristy Augustin, Daniela Baruck und Michael Stärk drei neue Gesichter in das Gremium gewählt. Dieses setzt sich nun aus folgenden Personen zusammen:
Karl-Heinz Hegenbart Präsident
Kristy Augustin Vizepräsidentin für Breitensport und Sportentwicklung)
Birgit Faber Vizepräsidentin für Bildung
Wilfried Lausch Vizepräsident für Leistungssport
Daniela Baruck Präsidialmitglied für Mädchen und Frauen im Sport
Torsten Bork Schatzmeister
Peter Bohnebuck Präsidialmitglied für Sportstätten und Umwelt
Dr. Daniel Tripke Präsidialmitglied für Recht und Satzungsfragen
Dr. Stephan Gutschow Präsidialmitglied für Gesundheit im Sport
Michael Stärk Vorsitzender der Brandenburgischen Sportjugend
Neben der Präsidiumswahl stimmte die breite Mehrheit des Landessporttages unter anderem für eine Änderung der Satzung sowie der Ehrenordnung des LSB. Außerdem bestätigten die 187 anwesenden Delegierten der Mitgliedsorganisationen den Haushalt für 2024 in Höhe von gut 21,16 Millionen Euro.
Im Rahmen des Landessporttages wurden zudem die scheidenden Präsidiumsmitglieder Dr. Carola Wiesner und Volkmar Seidel mit der Ehrenplakette „Sportadler“ des Landessportbundes ausgezeichnet sowie die drei Hauptgewinner des Ehrenamtswettbewerbs „Sympathiegewinner im Sport“ geehrt, den der LSB gemeinsam mit der LAND BRANDENBURG LOTTO GmbH jährlich durchführt. Cornelia Peters (Seeburger SV), Frank Finselberger (Elbland Towers) und Falko Hinneburg (Rathenower Wassersportverein) durften sich neben einem Pokal und der Siegerurkunde auch über jeweils 500 Euro Prämie für ihren Verein freuen. 17 weitere Gewinner des Wettbewerbs werden in den kommenden Wochen dezentral ausgezeichnet und ihre Vereine mit jeweils 350 Euro für ihre herausragenden Ehrenamtlichen belohnt.
Außerdem sprach sich der Landessporttag in einem Votum eindeutig für eine mögliche Bewerbung Deutschlands für Olympische und Paralympische Spiele aus. In einem entsprechenden Text heißt es unter anderem, dass man die Initiativen des DOSB zur Vorbereitung einer deutschen Bewerbung für Olympische Spiele und Paralympische Spiele begrüße. Der angebahnte Dialogprozess mit der breiten Öffentlichkeit sei ein wichtiger Schritt zur Akzeptanz dieses größten sportlichen Ereignisses. Als ein starkes Argument werden die hohen Synergieeffekte für die Region gesehen, in der das Großereignis stattfinden wird.