Page 25 - Sportjournal 08-2019
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Ausgabe 08 | 2019
Olympia“-Wettkampf in Löwenberg wie aus hei- Wettkampf begleitete – erst als Mehrkämpferin
terem Himmel 50,13 Meter – und damit die WM- und nun als Speerwerferin.
Norm für ihre Altersklasse – warf. „Damit hatte
niemand gerechnet“, gibt die sympathische Pots- Als solche kam ihr nun wieder die sehr gute
damerin zu – am allerwenigsten sie selbst, Athletikausbildung aus dem Mehrkampftraining
schließlich hatte sie dafür gar nicht trainiert. Und zugute. „Das ist meine Stärke“, weiß die 22-Jäh-
auch wenn schließlich eine andere Athletin für rige. Genauso weiß sie aber auch um ihre
die WM nominiert wurde; der Funke war überge- Schwäche. „Ich hatte große Technikprobleme.
sprungen, das Feuer für den Speerwurf in ihr Im ersten Jahr habe ich den Speer überall hinge-
entfacht. Annika: „Von da an hieß es: Sie ist worfen, nur nicht geradeaus“, blickt sie mit einem
Speerwerferin.“ Sehr zur Freude von Vater Augenzwinkern zurück. „Da habe ich meinem
Micha übrigens, der als „Speerwerfer aus Spaß“, Trainer eine Menge Nerven gekostet.“ Und
wie Annika es nennt, seine Tochter zu jedem Coach Burkhard Looks, der sie seit drei Jahren
Annika Fuchs ließ sich bei den Finals in Berlin auch von der großen Zuschauerkulisse im Olympiastadion nicht beeindrucken und holte dort Silber.