Page 14 - Sportjournal 03-2018
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Ausgabe 03 | 2018



    Wir haben seit einiger Zeit kons- bringen und den sozialen Frieden nun Parteien, Kirchen oder Ver-
    tant   niedrige    Geburtenraten. herzustellen.  Sicher,  Sport  und eine,  nicht  mehr  so  ausgeprägt
    Gleichzeitig  aber  steigt  die  Le- Bewegung  stehen  im  Zentrum. wie in der Vergangenheit. Daher

    benserwartung,  was  ja  toll  ist. Aber die soziale Funktion sollten wird die Frage sein, wie man sie
    Denn es zeigt, dass die Rahmen- wir  nicht  vergessen.  So  können an sich binden kann. Ich denke,

    bedingungen  stimmen.  Deswe- wir die Teilhabe der älteren Men- das dürfte in Zukunft zunehmend
    gen  würde  ich  nicht  von  einer schen  am  sozialen  Leben  si- über Projekte geschehen. Dabei
    überalterten  Gesellschaft  spre- chern.  Und  auf  der  kulturellen ist eine ausdrückliche Partizipati-

    chen, sondern den Wandel eher Ebene können sich verschiedene on der Senioren besonders wich-
    als Unterjüngung betrachten. Ei- Generationen und Nationalitäten tig.  Es  reicht  nicht  mehr,  zu

    ne  konsequente  Familienpolitik austauschen.  In  einer  Gesell- sagen, das ist unser Sportange-
    und  eine  kluge  Einwanderungs- schaft, die immer weiter ausein- bot.  Vielmehr  sollte  über  Befra-

    politik könnten den Trend abmin- anderdriftet, können Vereine ein gungen und Workshops ermittelt
    dern.                                 probates  Mittel  sein,  Empathie werden, was die Älteren wollen.

                                          aufzubauen.                            Sie  brauchen  das  Gefühl,  dass
    Welche Rolle können die Ver-                                                 sie selber bestimmen können. Ich
    eine  bei  der  Bewältigung  der Wie können Vereine diese Auf- glaube,  dass  der  Sport  der  Äl-

    mit  dem  Wandel  einherge- gabe übernehmen?                                 teren  kommunikativer,  dialogori-
    henden Probleme spielen?              Bei den Senioren von heute und entierter und wohl auch weniger

    Für Vereine sehe ich die Möglich- auch bei den künftigen ist die Bin- wettbewerbsorientiert sein wird.
    keit,  alt  und  jung  zusammenzu- dung  an  Institutionen,  seien  es


     Ausgezeichnet



     Folgende Mitglieder des Landessportbundes Brandenburg wurden im vergangenen Monat mit LSB-
     Ehrennadeln in Gold bzw. Silber ausgezeichnet:

     Gold:                                                    Heidrun Trommer (Ciconia Storkow)

     Berndt Weiße (SSB Cottbus)                               Klaus Müller (WSF Wusterhausen)

     Frank Block (SG Einheit Cottbus)                         Dr. Peter Niemann (Rathenower SC)
     Silber:                                                  Rolf Hegenbart (SG Segeln Potsdam)

     Roswitha Bohm (Blau-Weiß Dahlewitz)                      Wilfried Heydebreck (Einheit Werder)
     Detlef Czeninga (SV Untersee Kyritz)                     Klaus-Dieter Strehlau (Empor Schenkenberg)
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