Page 17 - Sportjournal 12-2017
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Ausgabe 12 | 2017
Jens Thierock und klingt dabei selbst nach mehr aber mit viel Engagement, einem tollen Konzept
als zehn Jahren noch erstaunt. Erstaunt und und viel Unterstützung öffentlicher Geldgeber
verwundert waren damals aber vor allem die erfolgreich entgegentrat. Auf mehreren Ebenen
anderen. „Zum Anfang gab es viele Skeptiker“, entstanden zahlreiche Routen verschiedenster
so Thierock, der gemeinsam mit Gleichgesinnten Schwierigkeitsgrade, bunte Griffe leuchten an
und dem TKV Neuruppin e.V. dieser Skepsis den Wänden und selbst an der Außenwand win-
den sich unterschiedliche Pfade in die Höhe.
„Das war wirklich ein Musterbeispiel für ein ge-
meinschaftliches Investment“, schwärmt er heu-
te noch von der Entstehung der Wichmannleiter.
„Die Kletteranlage wurde gefördert. Wir als Ver-
ein sollten nur für die laufenden Kosten und ein
paar Ausstattungsdinge aufkommen.“ Insgesamt
350.000 Euro flossen in die Sanierung und die
Kletteranlage. 350.000 Euro für ein Kleinod, in
dem sich die gut 80 Ruppiner Kletterer sowie
Gäste nach Herzenslust beim Bouldern und Klet-
tern austoben können.
Und das tun sie ausgiebig. „Klettern gehört inzwi-
schen zu Neuruppin dazu“, findet Jens Thierock,
der gemeinsam mit seinen Vereinskollegen das
Kletterzentrum sowie aktuell sechs Kinder- und
eine Erwachsenentrainingsgruppe betreut. Dazu
kommen mehrere tausend Gäste, die im Laufe
der Zeit von der einmaligen Anlage mit ihren
über 30 m² Boulderbereich und den bis zu 15
Meter hohen Kletterwänden in die Fontanestadt
gelockt wurden.
Doch trotz dieser wirklich günstigen Rahmenbe-
dingungen – dem gesteigerten öffentlichen Inter-