Page 16 - Sportjournal 12-2017
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Ausgabe 12 | 2017



    Auf die Plätze

    Sport am besonderen Ort: Vom Wasserturm zum Leuchtturm des Klettersports



     Sport bedeutet Leidenschaft, bedeutet Engagement, Fairplay und viel Bewegung. Dementsprechend
     groß ist der Bedarf an Platz und Raum. Viele Brandenburger Vereine können ihren Aktiven diesen Raum
     bieten – auf Sportplätzen und Tartanbahn, in Turnhallen und Schwimmbecken. Doch was passiert,

     wenn die Halle um die Ecke komplett ausgebucht ist oder wenn gar Halle oder Sportplatz fehlen? Dann
     sind Eigeninitiative und Ideenreichtum gefragt. Wie das geht und dass Sport nicht immer eine genormte

     Sporthalle oder ein Stadion braucht, zeigen zahlreiche Vereine in der Mark. In der Sport-Journal-Serie
     „Sport am besonderen Ort“ werden einige von ihnen vorgestellt.



                                   Schon von weitem ist
                                    er zu sehen, präch-

                                    tig ragt er mit seiner
                                      roten    Backstein-
                                      fassade  und  dem

                                      leuchtend     hellen
                                     Obergeschoss über ne  neue  Funktion  verdankt.  Denn  wo  in  der

                                    dem  platten  Ruppi- Vergangenheit das kühle Nass regelmäßig auf-
                                     ner Land – der Neu- und  abstieg,  sind  es  nun  die  Ruppiner  Kletter-
                                     ruppiner                 freunde, die Auf- und Abstieg wagen. Als Kletter-

                                      Wasserturm.  Ge- zentrum  „Wichmannleiter“  lockt  das  120  Jahre
                                       nau  diese  Größe alte  Bauwerk  seit  2006  Sportler  aus  Nah  und

                                        von  gut  40  Me- Fern in die Fontanestadt – dank der Initiative der
                                         tern ist es auch, Enthusiasten der Sektion Neuruppin des Deut-

                                         der der ehema- schen Alpenvereins.
                                          lige    Wasser-

                                            speicher          „Der Wasserturm gehörte den Stadtwerken, die
                                              seinen  fri- zu der Zeit nach einer Idee für die Weiternutzung
                                                schen         suchten. Da waren 40 Leute mit den verschie-

                                                 Glanz        densten  Ideen.  Aber  irgendwie  hat  sich  meine
                                                 und  sei- mit  dem  Klettern  durchgesetzt“,  erinnert  sich
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