Page 25 - Sportjournal 02-2018
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Ausgabe 02 | 2018



    Voll und ganz auf Sport eingestellt: Sportsympathiegewinnerin Beatrix Pohle

    „Moritz, aufwachen!“ Kurz und knapp durchschnei- 80 Kinder, die unter der Anleitung der 47-Jährigen

    det der Ruf die kalte, klare Nachmittagsluft im wei- beim  Verein  Leichtathletik  in  Beeskow  trainieren.
    ten    Rund      des     Beeskower       Sport-    und Nimmt man dazu noch ihre fachliche Kompetenz,
    Freizeitzentrums. Ein Ruck geht durch den Ange- die Leidenschaft, mit der sie sowohl das Training

    sprochenen und seine volle Aufmerksamkeit gehört als auch Organisation lebt und Fürsorglichkeit, be-
    wieder  den  50  Metern  Tartanbahn,  die  vor  ihm kommt man einen Eindruck davon, warum „Trixi“,

    liegen.  Beatrix  Pohle              weiß  eben  ganz wie alle sie nennen, im Verein und auch darüber
    genau,  wann  ihre                          Schütz-       hinaus so geschätzt wird.
    linge  angespornt                             werden

    müssen und wie                                –  egal, Dabei war ihr Weg in die Leichtathletik und in das
    ob  mit  einem                               Weckruf      Ehrenamt  alles  andere  als  gerade.  Privat  schon

    oder  mit  einem                           Lob.  Und immer am Sport interessiert, ist es ihr Sohn Philipp,
    das gilt für alle                          der  75  bis der Beatrix Pohle in den Verein bringt. „Philipp hatte

                                                              schon einen Trainerschein und der ortsansässige
                                                              Verein  hat  gefragt,  ob  wir  nicht  eine  Abteilung

                                                              Leichtathletik gründen wollen, nach dem Erfolg des
                                                              1.  Beeskower  Altstadtlaufes“,  erinnert  sich  die
                                                              Beeskowerin an die erste Anfrage. Und die Pohles

                                                              wollten – und konnten dann doch nicht. Zumindest
                                                              nicht gemeinsam. „Philipp bekam zu diesem Zeit-

                                                              punkt eine Zusage zum Studium und konnte nicht
                                                              mehr  mitmachen.“  Für  Beatrix  Pohle  stellte  sich
                                                              nun die Frage: Was tun? Die Trainingsgruppe wie-

                                                                der auflösen und die gut 20 Kinder wegschicken?
                                                                Nein. Beatrix Pohle schüttelt den Kopf: „Für uns

                                                                   war  klar,  dass  wir  weitermachen.“  Und  so
                                                                     übernahm  sie  gemeinsam  mit  ihrem  Mann
                                                                     Hartmut und ein paar weiteren Helfern die

                                                                       Truppe, zu der sich seit den Anfängen vor
                                                                       gut sechs Jahren immer mehr Kinder ge-

                                                                       sellten.  Inzwischen  haben  die  Leichtath-
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