Page 2 - Sportjournal 11-2017
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Ausgabe 11 | 2017
Denk-Anstoß
Liebe Sportfreundinnen, liebe Sportfreunde, mit Verträgen, die teilweise
nur auf ein Jahr befristet
wie die Zeit vergeht! Wir befinden uns schon wieder sind, weiter beschäftigt.
bei der Hälfte der LSB-Wahlperiode. Wenn ich auf Wenn man Weltspitze
die vergangenen zwei Jahre zurückblicke, kann ich erreichen will, ist das eine
sagen: Sie waren für das gesamte Sportland recht ungünstige Konstellation
arbeitsreich, aber auch erfolgreich. Ein großes mit großer sozialer
Thema war die Leistungssportreform. Seit mehr als Unsicherheit. Der LSB wird
drei Jahren versucht sich der DOSB mit dem sich daher weiterhin für
Bundesministerium des Innern daran. Dass sie bessere Bedingungen ein-
notwendig ist, ist unstrittig. Die Ergebnisse der Struk- setzen. Vielen Dank an die Trainer, die trotz dieser
turgespräche mit den deutschen Spitzenverbänden, widrigen Umstände dem Sportland treu bleiben.
an denen sich der LSB und das Ministerium für
Bildung, Jugend und Sport intensiv beteiligt haben, Vielen Dank aber auch an die Landesregierung, den
sind beachtenswert. Die Konzentration auf weniger Landtag und alle Partner des Brandenburger Sports
Stützpunkte ist zu begrüßen. Und die Zeichen für ihre Unterstützung. Ohne sie wären die
stehen, wenn es zu einer Umsetzung der Reform Modernisierungen unserer Sportstätten – ob nun im
kommt, gut für Brandenburg. Fast alle traditionellen Rahmen des Kommunalen Investitionsprogramms
Bundesstützpunkte bleiben erhalten und einige oder des Goldenen Plan Brandenburg, die Ent-
neue sind auf dem Weg, sich zu etablieren. Leider wicklung unseres Sports oder auch einfach nur der
mussten wir den Kompromiss im Ringen eingehen sportlich bunte Alltag in unserem Sportland mit all
und in der traditionsreichen Hochburg in Lucken- seinen integrativen, gesundheitlichen und gesell-
walde die Spitzensportförderung im Freistil nach schaftliche Aufgaben nicht möglich. Grundlage all
Frankfurt (Oder) verlagern. Ebenfalls wird auf Dräng- dessen sind aber Sie: Die Sportlerinnen und
en des Deutschen Judobundes perspektivisch auf Sportler, die Vereine und Verbände, vor Ort. Ihnen
Potsdam und nicht auf Frankfurt (Oder) gesetzt. gilt mein größter Dank verbunden mit der Hoffnung,
auf weitere gemeinsame und erfolgreiche Jahre!
Der große fade Beigeschmack der Leistungs-
sportreform ist der Umgang mit den Trainern. Da Ihr
nicht klar ist, welche Finanzierungen ab wann zur Wolfgang Neubert
Verfügung stehen, wurden langjährig tätige Trainer Präsident des Landessportbundes Brandenburg