Page 13 - Sportjournal 02-2023
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LSB-Arena
Mitglied im Kontrollausschuss zu sein. Die
„MUSSJANICHT Wahl fiel auf das Schul- und Breitensportres-
sort, da das zu wichtig war, als dass der Posten
vakant bleiben sollte. Im Laufe der Zeit wurde
GLEICHALS die Arbeit des Ressorts immer wichtiger, so
dass es Überlegungen beim TTVB gab, den
Schul- und Breitensportwart zum Vizepräsi-
VIZEPRÄSIDENT dent Verbandsentwicklung zu machen. Und so
wurde ich schließlich bei der nächsten Wahl
Vizepräsident.
ANFANGEN“ Und wie bekommen Sie das unter einen Hut?
Ich bin Elektromaschinenbauer und habe ei-
nen Abschluss als Mechatroniker für Klima
und Kältetechnik. Es gibt schon mal Tage, wo
man 1 bis 2 Stunden investieren muss. An-
Sympathiegewinner im Sport sonsten hat man schon ein wenig Einfluss auf
die Zeiteinteilung. Ich kann darauf achten,
2022: Multifunktionär Thomas dass das Ehrenamt nicht die ganze Freizeit in
Schwark vom Frauendorfer SV Anspruch nimmt. Oft kann man in einem kurz-
en Telefonat oft mehr und schneller Dinge klä-
spricht im Sportjournal-Inter- ren als in einem langen Nachrichtenwechsel.
view über seine Leidenschaften, Zudem hält man den persönlichen Kontakt
aufrecht, der mir auch sehr wichtig ist.
das Schöne am Ehrenamt und
den Zusammenhalt in der Tis- Was sagt Ihre Familie dazu?
Ich war lange Zeit alleinerziehender Vater. Mei-
chtennisfamilie Foto: wecamz ne zwei Söhne sind seit Jahren erwachsen
und haben mittlerweile ihr eigenes Zuhause.
Vizepräsident beim Tischtennis-Verband Sie unterstützten mich und unterstützen mich
Brandenburg, Mitglied des Schiedsrichter- auch weiterhin. Familie bedeutet für mich
ausschusses des TTVB, Mitglied des Gesund- dich abholen‘ überfahren. Ich habe dann tat- mern könnte, da ich auch eine Prävention- aber nicht nur Blutsverwandtschaft. Familie
heitsausschusses des Landessportbundes, sächlich am Lehrgang teilgenommen - ohne und Rehasport Trainerlizenz besaß. Dann wur- sind für mich auch Menschen, die mich mögen
Übungsleiter, Schiedsrichter mit internatio- zu wissen, dass dies später mal meine Passion de ich gebeten, bis zur nächsten Wahl das Res- und die ich auch mag. Gerade die große Tisch-
nalen Einsätzen – Herr Schwark, die Liste Ih- wird. Den ersten Kontakt zur Vorstandsarbeit sort kommissarisch zu übernehmen. Mit der tennis-Familie unterstützt mich ungemein.
rer Ehrenämter würde für drei ehrenamtlich hatte ich, als mich der damalige TTVB-Senio- Maßgabe, einen geeigneten Ersatz für den Ohne diese Unterstützung wäre das alles nicht
Engagierte reichen. Wie hat das begonnen? renwart fragte, ob ich mir vorstellen kann, im Schul- und Breitensportwart zu suchen, habe denkbar. Letztendlich ist der Erfolg dem Enga-
Angefangen hat es mit 16 Jahren mit der 1. Kontrollausschuss mitzuwirken. So wurde ich ich mich bereit erklärt. Mir ist es dann gelun- gement der vielen fleißigen Hände in der gro-
Übungsleiterstufe. Die habe ich zu DDR-Zeiten Mitglied in dem Ausschuss. Zu der Zeit hatte gen, einen funktionierenden Ausschuss zu for- ßen Tischtennis-Familie geschuldet.
und nach der Wende immer weiter aufgewer- ich bereits dem Schul- und Breitensportwart mieren und in wichtigen Projekten den TTVB
tet. Bei meiner 1. Schiedsrichter-Lizenz wurde bei Projekten für und mit Kindern sowie bei im bundesweiten Maßstab ganz nach vorn zu Woher kommt Ihre Leidenschaft zum Tisch-
ich 1994 vom damaligen Lehrwart des SR-Aus- Projekten im Gesundheitssport Tischtennis ge- bringen. Als Resultat wurde ich gefragt, das tennis und wann begann sie?
schusses an einem Freitag mit der Frage ‚Am holfen. Sein Nachfolger hat mich dann gefragt, Ressort auch weiterhin zu führen. Ich stand vor In meiner Jugend habe ich viel ausprobiert,
Wochenende ist SR-Lehrgang, wann soll ich ob ich mich um den Gesundheitssport küm- der Wahl, Schul- und Breitensportwart oder
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