Page 16 - Sportjahr 2020
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Aufgeben ist keine Option

         Es ist der 18. März, als der Corona-Lockdown auch das Sportland
           erreicht. Ab jetzt geht erst einmal nichts mehr. Doch die Schockstarre

         in den Vereinen hält nicht lange an. Mit Ideenreichtum und unbän -
         digem Willen ausgestattet, finden sie schnell Alternativen, um unter
         Einhaltung aller vom Land geforderten Pandemie-Regeln ihren Aktiven

         wieder sportliche Angebote zu unterbreiten. Dabei nutzen sie zugleich
         die Möglichkeiten der virtuellen als auch der realen Welt. Online-
         Kurse und Bewegung in der freien Natur sind die ersten Alternativen
         zu dem bisher üblichen Sport in den gesperrten Sportstätten.


         Kontaktloser Sport nach zwei Monaten

          wieder möglich


         Auch, weil sich die Sportlerinnen und Sportler diszipliniert an die Coro-
         na-Regeln des Landes halten, zeigen diese Wirkung. Nach und nach
         bekommt Brandenburg die Ausbreitung des Virus in den Griff und
           Lockerungen der Regeln bringen wieder Schwung ins öffentliche
         Leben. Davon profitiert nach gut zweit Monaten des Verbots auch der

         Sport. Ab dem 15. Mai kann der kontaktlose Sport im Freien wieder
         ausgeübt werden, am 28. Mai folgt dann auch die Erlaubnis für den
         kontaktlosen Sport in den Hallen.


         Vollständige Öffnung erst nach Druck durch

         Sportland
                                                                                       Sportland käm
         Doch das vollständige Comeback des Sports lässt anschließend auf

         sich warten. Während für andere Bereiche des Lebens Lockerungen
         beschlossen werden, bleiben die bisher bestehenden Restriktionen im
         Sportland weiter erhalten. Zwar dürfen Kinder und Jugendliche bis

         27 Jahre ab Mitte Juni auf Druck des Sportlandes auch wieder
           Kontaktsport treiben. Doch die Älteren schauen in die Röhre – sehr zu
         ihrem Unverständnis und dem des Sportlandes. Das erhöht weiter
         seinen Druck auf die politischen Entscheidungsträger, die den immer
         vehementer werdenden Forderungen des märkischen Sports schließ-

         lich nachgeben: Am 5. September – und damit nach fast einem
           halben Jahr – darf das komplette Sportland unter Beachtung der
           gültigen Umgangsverordnung wieder in seinen Alltag zurückkehren.

         Bis Anfang November erneut der Lockdown erklärt wird.





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