Page 15 - Sportjahr 2020

Solidarität steht an erster Stelle

Es ist Mitte März, als fast nichts mehr geht. Die Corona-Pandemie
stoppt mit unbarmherzigem Griff die Welt und damit auch das Sport-

land. Doch die Sportvereine geben nicht klein bei, suchen nach Mög-
lichkeiten, weiterzumachen und finden sie auch. Dabei bekommen sie
Hilfe von vielen Seiten. In einem ersten Appell bittet LSB-Präsident

Wolfgang Neubert alle Aktiven um Solidarität mit ihren Vereinen. Und
diese leben sie: Fast überall bleiben die Mitglieder bei der Stange und
aktiv in ihren Vereinen. Alle leben – wenn auch meist nur virtuell – die
Gemeinschaft im Sport einfach weiter.

LSB-Förderungen folgen flugs

Und auch der Landessportbund steht hinter seinen Vereinen. So ver-
schafft er ihnen in der Corona-Krise eine finanzielle Entspannung. Zu-

erst verschiebt er die jährlichen Beitragszahlungen von 8 Euro pro Ver-
einsmitglied, die im April fällig gewesen wären und sich auf insge-
samt 2,8 Mio. Euro summieren, auf den 1. Juli 2020. Dann zieht er
auch noch die Vereinsförderung vor. Damit zahlt er erstmals diese Gel-

der schon vor der Beitragszahlung aus – und das auch noch in Rekord-
ne höhe von insgesamt rund 2,35 Mio. Euro.

Rettungsschirm vom Land

Zusätzlich dazu spannt das Land gemeinsam mit dem LSB einen Ret-
tungsschirm für in ihrer Existenz bedrohte Vereine auf. Dieser hilft
sowohl in Not geratenen Sportvereinen als auch gemeinnützigen
Trägern von Einrichtungen der Bildung, der Kinder- und Jugendhilfe

sowie der Weiterbildung. Dafür stellt die Landesregierung insgesamt
10 Mio. Euro für drei Monate zur Verfügung. Aufgrund der weiter
bestehenden Einschränkungen wird das Programm bis Dezember

verlängert. Ohne Ende hingegen steht der Informations- und Bera-
tungsservice des Landessportbundes den Vereinen und Verbänden
jederzeit zur Seite.

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