Page 5 - Brandenburgs Sportjahr 2023
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5 BRANDENBURGS SPORTJAHR 2023
Vorwort
Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde,
zunächst einmal möchte ich mich für den Vertrauensvorschuss des Sport-
landes an das neue Präsidium und an mich bedanken, den die Sport -
familie mit unserer Wahl im November eindrucksvoll zum Ausdruck
gebracht hat. Wir werden alles in unserer Macht stehende unternehmen,
diesem Vertrauen gerecht zu werden und die sehr gute Arbeit des
bisherigen Präsidiums weiterzuführen.
Dabei war unser gemeinsames Sportjahr 2023 das erste „normale“ seit dem Beginn der Pandemie 2020. Doch
was heißt schon normal in einer Zeit, in der in Europa Kriege geführt und Terrorakte verübt werden. In der eine
hohe Inflation die ohnehin schon angespannte Kassensituation unserer Vereine und auch zahlreicher Aktive
über Gebühr belastet. Normal heißt dabei dann wohl, zumindest im Sport und im Verein wieder den gewohnten
Rückzugsort zu haben, an dem wir gemeinsam den Alltag kurz vergessen und zusammen unserem Hobby nach-
kommen können. Normal heißt dabei aber auch, mit allen Aktiven – egal, welchen Alters, welchen Geschlechts,
welcher Herkunft und welchen Voraussetzungen – wieder Spaß am und im Sport zu haben. Insofern hat die Nor-
malität den Sport wieder – und umgekehrt.
Normal aber ist glücklicherweise auch, dass wir unseren Wachstumsweg als Sportland weiter erfolgreich fort-
gesetzt haben. Aus 345.219 Sportlerinnen und Sportlern des Vorjahres sind 2023 stolze 361.829 geworden. Dabei
dürfen wir dieses „normal“ aber keinesfalls mit „selbstverständlich“ verwechseln. Denn diese besondere Nor-
malität, dieses stetige Wachstum der vergangenen 30 Jahre – nur durchbrochen von der Corona-Delle – ist uns
nicht in den Schoß gefallen. Vielmehr haben wir es uns alle gemeinsam hart erarbeitet. Diese Normalität basiert
auf der Leidenschaft, den Ideen und dem Engagement zehntausender Ehrenamtlicher in unseren Vereinen und
Verbänden. Sie basiert auf der Liebe hunderttausender Aktive zu ihrem Sport. All das können Krisen und Pande-
mie nicht ändern. Auch das ist für uns alle, die wir im Sport aktiv sind, normal. Lasst uns diese Normalität weiter-
hin bewahren und nicht zur Selbstverständlichkeit werden lassen.
Zur Normalität gehört aber auch, dass nichts ewig währt. Und so ist der Lauf der Dinge, dass unser bisheriger
Präsident Wolfgang Neubert, mit dem ich als Vizepräsident lange Zeit vertrauensvoll zusammenarbeiten durfte,
nach 12 ereignisreichen Jahren nun seinen Abschied genommen hat. In dieser Zeit haben wir es als Sportfamilie
geschafft, die Sportförderung fast zu verdoppeln, wir haben große Erfolge im Breiten- und im Spitzensport gefei-
ert. Wir haben mit dem Goldenen Plan Brandenburg zahllose Sportstätten im ganzen Land wieder zum Glänzen
gebracht. Dafür und für all sein Herzblut und Engagement, das er in den vergangenen 12 Jahren als Präsident für
den märkischen Sport eingesetzt hat, will ich mich im Namen der Sportfamilie noch einmal recht herzlich bei
ihm bedanken. Ich weiß, dass er große Fußspuren hinterlässt. Gemeinsam und zusammen, so wie wir es in den
vergangenen mehr als 30 Jahren des Landessportbundes bereits erfolgreich gelebt haben, werden wir es aber
schaffen, unseren Wachstumskurs im Sinne unserer Aktiven, unserer Vereine und im Sinne des märkischen
Sports fortzusetzen.
Ihr Karl-Heinz Hegenbart
Präsident des Landessportbundes Brandenburg