Page 29 - Sportjahr-2018
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Integration: Teil der LSB-DNA
Seit seinen Anfängen hat sich der Landessportbund nicht nur dem
Sport verschrieben, sondern auch der Integration mit und durch
eben diesen. Und das mit anhaltendem Erfolg, wie unter anderem
die gut 125 Sportvereine sowie Stadt- und Kreissportbünde bewei-
geschrieben sen, die inzwischen im ganzen Land als integrative Stützpunktvereine
einen wertvollen Beitrag zur erfolgreichen Integration leisten. Einen
Beitrag, den die Politik zu schätzen weiß und dessen Unterstützung
sie auf etwa 250.000 Euro aufstockt. Und einen Beitrag, den die
LSB-Mitglieder gern in Anspruch nehmen. Sie bieten den Neulingen
zahlreiche Möglichkeiten, sich an Übungs- und Sportgruppen zu be-
teiligen. Darüber hinaus engagieren sie sich in Erstaufnahmeeinrich-
tungen und Gemeinschaftsunterkünften und organisieren vor Ort
Übungs kurse, Spielfeste und Turniere. Zudem sind mehr als 100
Menschen mit Migrationshintergrund bereits als Ehrenamtliche für
Sportvereine bzw. Projekte aktiv.
FAIR auf die Insel
Ein Höhepunkt der jährlichen Integrationsarbeit ist die Beteiligung an
der Fair-Play-Soccertour. Bei Turnieren in sieben Brandenburger
Städten sind 565 bunt gemischte Mannschaften am Ball, von denen
sich gut 150 für das Landesfinale im Tropical Island qualifizieren.
Unter Palmen kicken die mehr als 1.200 Spielerinnen und Spieler
dort nicht nur um den Sieg, sondern beteiligen sich unter den Augen
von Ministerpräsident Dietmar Woidke auch an Workshops zu Fair
Play oder interkultureller Bildung.
Eins und eins ist mehr als zwei
Besonderes erwartet Aktive auch bei den „Campcups“, die unter
anderem an den Erstaufnahmeeinrichtungen in Wünsdorf, Doberlug-
Kirchhain und Eisenhüttenstadt durchgeführt werden. Im Rahmen
der dortigen Tandemturniere treten Migranten und Einheimische in
gemischten Teams an und finden so spielerisch zueinander.
Die Integrationsarbeit des Landessportbundes wird vom Bundesamt
für Migration und Flüchtlinge, vom DOSB, vom MBJS und MASGF
des Landes Brandenburg, vom Bündnis für Brandenburg sowie vom
Bundeskanzleramt gefördert.