Page 21 - Spitze in der Breite - Brandenburgs Sportjahr 2017
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Dietmar Woidke, der das Finalturnier der mehr als 120 Freizeitteams eröffnet, eine gute Sache. „Heute geht es nicht nur darum, Fußball
      zu spielen, sondern auch um Toleranz. Hier beim Straßenfußball entstehen Bindungen, Freundschaften. Und das ist genau das, was wir
      brauchen. Was hier bei der Straßenfußball-Meisterschaft gewachsen ist; dafür möchte ich mich beim Landessportbund bedanken.“ Be-
      reits in den Vorrunden in Gransee, Fürstenwalde, Senftenberg, Jüterbog, Teltow sowie Wittstock hatten die Aktiven den Fairplay-Ge-
      danken des integrativen Wettbewerbs gelebt.




















      Multinational im „Karli“
      Ein Finale der ganz besonderen Art erlebt am 15. Oktober das Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion. In Babelsberg spielen die 17 besten
      Streetsoccer-Teams der Brandenburger Erstaufnahmeeinrichtungen für Geflüchtete in Wünsdorf, Eisenhüttenstadt und Doberlug-Kirchhain
      ihren Sieger des „Campcup Brandenburg“, einem interkulturellen Fußballturnier, aus. Sie hatten sich zuvor in verschiedenen Turnieren für
      das Finale qualifiziert. „Mit der Turnierserie wollen wir geflüchteten Menschen erste Kontakte zur deutschen Gesellschaft ermöglichen und
      Fußballvereine dazu animieren, Flüchtlingen den Zugang zu einer aktiven Vereinsmitgliedschaft zu erleichtern“, sagt Robert Busch, Vor-
      stand des Landessportbundes und Jugendsekretär der Brandenburgischen Sportjugend. Der Verband bietet in Kooperation mit dem Deut-
      schen Roten Kreuz seit 2016 regelmäßig Fußballprojekte für Geflüchtete in der Erstaufnahmeeinrichtung in Wünsdorf an.


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