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    onsberatungsstelle in Schwedt. Dabei wurde gezielt eine russischsprachige        nioren mit Migrationshintergrund. Der zusammen mit den Teilnehmern ent-

    Seniorengruppe in ihrer Muttersprache angesprochen. Mit Erfolg: In kurzer        wickelte Kurs hatte einen gesundheitsorientierten Charakter und umfasste

    Zeit entstand eine gemischte Gruppe aus 11 Frauen und 4 Männern. Zudem           nicht nur Sportaktivitäten, sondern auch professionelle Gesundheitsberatung.

    konnte auch die Übungsleiterin über die Migrationsberatungsstelle gewon-         Den Senioren wurde ein Gesundheitssportkurs mit Schwerpunkt Prävention

    nen werden.                                                                      im orthopädischen und kardiologischen Bereich angeboten. Der Übungsleiter

                                                                                     legte viel Wert auf individuelle Betreuung der Senioren, die ein- bis zweimal

    SV Makkabi Brandenburg e.V.                                                      pro Woche trainierten.

    Der erste jüdische Sportverein in Brandenburg hat sich in der Region längst

    etabliert und steht allen Sportinteressierten offen. Makkabi ist ein Migranten-  SV Motor Eberswalde

    verein und hatte daher schon vor dem Projekt gute Kontakte zu Zuwanderern.       Motor Eberswalde ist ein großer Sportverein mit einem sehr breiten Kursan-

    So fanden sich im Rahmen des ZuG-Projektes schnell zehn interessierte Se-        gebot und klassischen Sportdisziplinen. Die Bildung von drei Seniorengruppen

                                                                                     mit je zehn Teilnehmern erfolgte durch die enge Zusammenarbeit des Vereins

                                                                                     mit der Migrantenorganisation „Kontakt Eberswalde“. Die Sportangebote ori-

                                                                                     entierten sich an den Bedürfnissen der Senioren. So sollte die Allgemeine

                                                                                     Sportgruppe zur Gesundheitsförderung und -erhaltung seiner Teilnehmer bei-

                                                                                     tragen, die Qi-Gong-Gruppe die Selbstwahrnehmung stärken und körperliche

                                                                                     sowie psychische Dysbalancen ausgleichen. Die Gruppe „Fit trotz Einschrän-

                                                                                     kung“ richtete sich dagegen an ältere Menschen, die gesundheitliche Handi-

                                                                                     caps hatten. Unsicherheiten der Teilnehmer, die sich aus mangelnden

                                                                                     Deutschkenntnissen und sportlichen Defiziten ergaben, wurden unter ande-

                                                                                     rem durch Übungen in kleineren Gruppen, Gesprächsrunden im Verein und

                                                                                     gemeinsame Exkursionen schrittweise abgebaut.
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